Mein erstes Fallbeispiel im neuen Jahr für euch

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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04.01.2010, 11:49
Ihr seid zwei Schulsanis, die zusammen am ersten Schultag nach den Ferien Dienst haben.

Nun kommt ein Alarm für euch rein.
Ihr sollt euch in den Sanitätsraum begeben. Dort trifft ihr auf zwei zwölf Jahre alte Jungen. Einer liegt auf eurer Liege und der andere scheint ein Freund von ihm zu sein.

Der Junge auf der Liege hat eine Tüte bei sich, in die er offentsichtlich bereits erbrochen hat.

Material:
RR-Manschette
Stethoskop
Diagnostikleuchte
Fieberthermometer
Rettungsdecke
diverse Verbandsmaterialien
Schere
Nierenschalen
SamSplints
Stiffneck

Nun seid ihr dran.

04.01.2010, 12:48
OKidoki dann geht´s mal los :)


Erstmal Hallo ich bin die Carina vom Schulsanitätsdienst, was ist denn los?

Kann ich äußerlich schon was erkennen?

04.01.2010, 13:50
Okay... ZWEI Schulsanis. "Und ich bin der Johnny".
Falls die Tüte schon halbwegs voll ist, hol ich mal ein Nierenschälchen hervor.
Ach und ich frag ihn nach seinem Namen, man will ja auch wissen, mit wem man redet. ;)
Zuletzt geändert von Johnny B. am 04.01.2010, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
14 Jahre alter Schulsanitäter......

05.01.2010, 01:03
Der Junge erklärt dir, dass ihm sehr schlecht ist. Er ist kaltschweißig und schaut dich mit glasigem Blick an. Außerdem stellt er sich mit Mike vor. Er scheint auch Bauchschmerzen zu haben. Er tauscht die Tüte gegen eine Nierenschale ein.
Zuletzt geändert von Gast am 05.01.2010, 01:09, insgesamt 1-mal geändert.

05.01.2010, 08:24
Okay.... ich leg ihn in die Schocklage. Dann geb ich ihm eine Decke, wegen dem Wärmeerhalt.Ich messe Puls, und Blutdruck. Zuletzt schau ich mir noch sein erbrochenes an, falls es irgendwie verfärbt ist.
Dann frag ich ihn, wie lange und wo genau der Bauch denn weh tut. Und was er heute so gegessen hat und ob er Allergien/Vorerkrankungen hat.
Zuletzt geändert von Johnny B. am 05.01.2010, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
14 Jahre alter Schulsanitäter......

05.01.2010, 14:27
Gestern Abend gab es Mettbrötchen, heute morgen hat er noch nichts gegessen, weil ihm nicht so gut war. Im Erbrochenen siehst du noch Mettreste. Die Decke nimmt er gern, nur er findet die Lagerung in der Schocklage unangenehm.

RR 100/70, Puls kaum tastbar 104

05.01.2010, 16:13
Okay.... Ich sag ihm, wenn er die Schocklage unangenehm findet, soll er sich so hinlegen, dass es für ihn angenehm ist.Er hat übrigens vergessen, mir den Schmerz zu beschreiben und ob er Vorerkrankungen hat....
Dann frag ich ihn, wann er zuletzt auf Toilette war.


Das mit der Schocklage war ein Versuch, denn bei meinen Übelkeits/Bauchweh - Patienten, hatte diese Maßnahme immer sehr großen Erfolg....
Des weiteren hoffe ich, dass sich meine Kollegin auch bald mal wieder meldet...
Zuletzt geändert von Johnny B. am 05.01.2010, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
14 Jahre alter Schulsanitäter......

05.01.2010, 17:23
Wie viel Uhr haben wir denn eigentlich? noch früh am Morgen oder schon gegen Mittag?


Ich frage MArc ob er denn heute schon was getrunken hat, wenn er denn schon nix gegessen hat. Außerdem will ich gerne von ihm wissen ob er Durchfall hatte/hat.
Ging es anderen in der Familie heute MOrgen auch nicht gut.
Außerdem biete ich ihm ein Glas Wasser an, denn solange er noch trinken kann soll er das doch auch tun.

Ich würde Johnny bitten mal nach Loslasschmerz zu schauen und nach Prellmarken etc. am Bauch. SO von Mann zu Mann ;)

Dann befragt ich den Kumpel mal. ob es heute in der Klasse irgendwas besonderes gab, Stret, Stress, Klassenarbeiten oder so. Am besten außerhalb vom Raum, denn vllt. will unser Patient uns einfach nichts sagen. Außerdem ob Mike ihm heute morgen irgendwas relevantes erzählt hat.

Dann nochmal RR und Puls.
Wie sieht es mit der Atmung aus ?

05.01.2010, 18:00
Mach ich.
Also: Ich frag mal ob ich seinen Bauch anschauen/abtasten darf (und gehe einfach mal davon aus, dass ich darf).
und taste so nach Verhärtungen/Starken Schmerzen etc...
Zuletzt geändert von Johnny B. am 05.01.2010, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
14 Jahre alter Schulsanitäter......

05.01.2010, 19:03
Der Schmerz ist auf der Skala von eins bis zehn bei 3 und er empfindet die Schmerzen als krampfartig. Beim abtasten stellst du nichts fest. Vorerkrankungen sind keine bekannt. Auf der Toilette war er heute morgen vor der Schule (momentan ist zehn Uhr). Der Pat. liegt jetzt mit leicht angewinkelten Knien da. Getrunken hat er bisher eine Tasse Tee heute morgen. Ja, seinen Eltern und seiner Schwester ging es auch nicht gut. Er trinkt ein bisschen Wasser. Es gab keinen Streit oder ähnliches in der Klasse.

RR und Puls unverändert, AF liegt bei 14.

05.01.2010, 19:12
Also jetzt muss ich doch mal fragen: Was genau ist "Mettbrotchen"? Ich glaub, da wo ich wohn heißts anders....
Und wo genau am Bauch tuts beim Abtasten denn weh?
Zuletzt geändert von Johnny B. am 05.01.2010, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
14 Jahre alter Schulsanitäter......

05.01.2010, 19:24
Ah, Ok. Ich hab meine ma gefragt, und die hat gesagt, Mett hätte was mit rohem Fleisch zu tun. Da die ganze Familie beschwerden hat, tippe ich auf Lebensmittelvergiftung.
Ich als EH kann jetzt da nicht wahnsinnig viel machen, und weil sich daheim ja warscheinlich eh niemand um ihn kümmern kann würde ich ihn, wenn Knuddelcarina das in Ordnung findet ins Krankenhaus einliefern lassen.
14 Jahre alter Schulsanitäter......

05.01.2010, 19:43
Also ich bin eher dafür, erstmal die Mutter zu benachrichtigen, denn wenn sie wen schicken kann der ihn abholen kommt, dann braucht er nicht unbedingt ins KH.
Wenn dies nicht der Fall ist oder es unserem Pat noch schlechter geht, dann würde ich KH doch noch in erwägung ziehen.


Wie geht es unserem Pat? Kann er beschreiben ob nach dem erbrechen es eher besser oder schlechter geworden ist?

Und dann messen wa noch ne runde RR Puls...

06.01.2010, 11:17
Gut, so können wirs auch machen. Willst du da anrufen, oder soll ich das machen?
14 Jahre alter Schulsanitäter......

06.01.2010, 14:42
Ich mach das, aber lass uns erstmal noch auf die Anwort von iceman warten

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