Zuerst mal:
Die IM-Gabe hat nichts mit der potentiellen Fehldosierung zu tun, ebenso nicht mit der mangelnden Chance einen IV Zugang zu etablieren.
Sie ist schlichtweg in relativ vielen Guidelines als Erstmaßnahme empfohlen. Es gibt relativ ausgiebige Evidenz dafür das die IM-Gabe von Adrenalin a) wirksam ist (hierfür gibt es sehr ausgiebige Evidenz) b) das Risiko kardialer Nebenwirkungen deutlich geringer ist.
So schreibem z.B.deutsche die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin/die deutsche Gesellschaft für Allergologie in ihrer aktuellen Leitlinie:
(Wobei anzumerken ist das in .de -im Gegensatz zum Rest der Welt- die nicht-kontinuierliche IV-Gabe nicht gänzlich abgelehnt wird, so auch in dieser Leitlinie)
Andere Guidelines (hier die für mich gültige australische Version) schreiben dagegen:
Eine Gabe "aus der Hand" ist daher relativ kritisch zu sehen.
Wenn diese erfolgt hat sie das "Letzte Mittel" in einem peri-arrest Patienten zu sein, sprich einem Patienten der direkt vor dem Kreislaufstillstand steht.
Was dagegen relativ gängig ist (wobei auch wieder erst als "zweiter Angriff" falls IM-Adrenalin sich als Therapieversager herausstellt) ist eine kontinuierliche Gabe per Infusion oder (was ich persönlich bevorzugen würde) Perfusor.
Von einem "längeren Leiden" durch die IM Gabe zu sprechen zeigt nur das man a) das Konzept der Anaphylaxie nicht verstanden hat b) die aktuelle Studienlage ignoriert.
@LR: Es gibt jede Menge Studien zum Thema Resorption des Adrenalin bei IM-Gabe (Man muss bedenken das der EpiPen ja sehr sehr weit verbreitet ist weltweit, auch wenn das Konzept in .de -wohl leider auch aus berufspolitischen Gründen- noch eher "unbekannt" ist.). Der Grundtenor in 9 von 10 Studien ist die ausdrückliche Wirksamkeit.
Die IM-Gabe hat nichts mit der potentiellen Fehldosierung zu tun, ebenso nicht mit der mangelnden Chance einen IV Zugang zu etablieren.
Sie ist schlichtweg in relativ vielen Guidelines als Erstmaßnahme empfohlen. Es gibt relativ ausgiebige Evidenz dafür das die IM-Gabe von Adrenalin a) wirksam ist (hierfür gibt es sehr ausgiebige Evidenz) b) das Risiko kardialer Nebenwirkungen deutlich geringer ist.
So schreibem z.B.deutsche die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin/die deutsche Gesellschaft für Allergologie in ihrer aktuellen Leitlinie:
Die intramuskuläre Applikation ist
aufgrund neuerer Untersuchungen
wesentlich rascher wirksam als die subkutane oder die inhalative [87, 88]. Gegenüber der intravenösen Applikation
ist das Risiko schwerer kardialer Nebenwirkungen ganz erheblich geringer.
(...)
(Zur intravenösen Gabe -Anmerkung Krumel-)
Allerdings darf diese wegen der
Gefahr schwerer kardialer Nebenwirkungen nie unverdünnt und im Bolus erfolge
(Wobei anzumerken ist das in .de -im Gegensatz zum Rest der Welt- die nicht-kontinuierliche IV-Gabe nicht gänzlich abgelehnt wird, so auch in dieser Leitlinie)
Andere Guidelines (hier die für mich gültige australische Version) schreiben dagegen:
Intravenous boluses of adrenaline are potentially dangerous and should not be used unless cardiac arrest is imminent
Eine Gabe "aus der Hand" ist daher relativ kritisch zu sehen.
Wenn diese erfolgt hat sie das "Letzte Mittel" in einem peri-arrest Patienten zu sein, sprich einem Patienten der direkt vor dem Kreislaufstillstand steht.
Was dagegen relativ gängig ist (wobei auch wieder erst als "zweiter Angriff" falls IM-Adrenalin sich als Therapieversager herausstellt) ist eine kontinuierliche Gabe per Infusion oder (was ich persönlich bevorzugen würde) Perfusor.
Von einem "längeren Leiden" durch die IM Gabe zu sprechen zeigt nur das man a) das Konzept der Anaphylaxie nicht verstanden hat b) die aktuelle Studienlage ignoriert.
@LR: Es gibt jede Menge Studien zum Thema Resorption des Adrenalin bei IM-Gabe (Man muss bedenken das der EpiPen ja sehr sehr weit verbreitet ist weltweit, auch wenn das Konzept in .de -wohl leider auch aus berufspolitischen Gründen- noch eher "unbekannt" ist.). Der Grundtenor in 9 von 10 Studien ist die ausdrückliche Wirksamkeit.