Original von LevSani
Achja: Sauerstoff würde ich persönlich nicht anlegen bei einem Patienten, der noch "zappelt". Da wäre mir das Risiko zu hoch, dass er sich mit dem Schlauch stranguliert...Aber letztendlich ist das auch nur ne Vermutung, da ich so live und in Farbe noch keinen Epi mitbekommen hab.
Ich würde mal sagen, dass das Verhältnis von vorgestelltem und tatsächlichem Krampfanfall in etwa so verhält, wie die Bewegung des Patienten bei einer TV-Defibrillation und in Wirklichkeit.
http://www.youtube.com/watch?v=zrQr1zRme5YHier ist mal ein Grand Mal Anfall gefilmt. Man bemerke erstens, dass die Patientin das Auftreten des Krampfes so früh bemerkt, dass sie noch die Schwester rufen kann. Dann ist es bei einem richtigen Krampfanfall so, dass der Krampf VOR der Bewußtlosigkeit kommt. Für den behandelnden Arzt ist es unbedingt wichtig zu wissen, was vorher kam. Bei den meisten Synkopen kommt es nämlich NACH der Bewußtlosigkeit zu Krämpfen. Für die weitere Therapie ist es aber wichtig zu klären, ob es sich um eine Synkope oder eine Epilepsie handelt.
Übrigens würde man nach unauffälligem CT beim erstmaligen Krampfanfall keine Therapie beginnen. Auch wenn ich die genauen Zahlen nicht mehr kenne, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, einmal in seinem Leben zu krampfen.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.