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Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.
Thema gesperrt

Lehrer in der GLK bricht zusammen

29.08.2009, 16:13

Eignung:
EH mit Erfahrung oder SanAB oder RH oder RS oder RA. :P

Situation:
Du (Leiter SSD, SanA/B) und Mitleiter (SanA/B) stellt gerade euren SSD in einer GLK zusammen mit eurem Betreuungslehrer (Hr. Kniebel) vor. Ihr steht zu 3. vorne.

Während ihr gerade über die Geschichte des SSDs erzählt fässt sich Hr. Kniebel an die Brust und kniet sich hin.

Ausrüstung:
PAX® Wasserkuppe II mit
- Verbandsmaterial Set gross
- SamSplint und Stifneck
- Beatmungsbeutel (AMBU Mk. III mit Masken für Kind und Erwachsener)
- Sauerstoffgerät (0-15l mit Masken für Kind und Erwachsener)
- Hyperventilationsmasken (2 Stk.)
- Handabsaugpumpe mit Kathetern
- Blutdruckmanschette und Sthetsokop
- Blutzuckermessgerät
- Pupillenleuchte
- Protokolle
- 2 SSD - Handys

Viel Spaß.
gruß
SSDboy

30.08.2009, 10:42

Ich fange erstmal an zu lachen und frage Herrn Kniebel ob er mir einen Antrag machen wöllte, denn falls ja würde ich dankend ablehnen weil ich ja shcon vergeben bin.

30.08.2009, 11:44

Wahaha. Bist du witzig.

30.08.2009, 12:01

Das ist mein ernst. Ich mein, wer springt denn sofort auf und schreit "Herzinfarkt, Herzinfarkt!" (DD: Angina Pectoris, Lungenembolie, Aortenaneurysma, austrahlende Nierenkolik)? Also dazu bin ich entweder einfach zu lebenslustig oder einfach nicht heiß genug.

Also, was sagt Herr Kniebel denn?!

30.08.2009, 12:09

Er sitzt mitlerweile auf dem Boden und äussert Schmerzen in der Brust und im linken Arm.

30.08.2009, 12:39

Ojee... er hat Liebeskummer 8)

Na dann bleibt uns ja nichts anderes übrig als ihm zu helfen. (Außer wir mögen ihn nicht, dann könnten wir ihn einfach "verschwinden" lassen *kicher*)


Zunächst einmal die "Blickdiagnostik" in Kombination mit der Frage "Alles OK bein ihnen?". Also was kann ich sehen? Haut- bzw. Gesichtsfarbe, Verhalten des Patienten, Aussagen des Patienten, evt. Verletzungen? Außerdem würde mich sein ungefähres Alter, seine Körperfülle und sein Raucherstatus interessieren (alles Dinge die ein Schüler eigentlich weiß ohne zu fragen ^^).

Der Kollege soll dem guten Herrn erstmal helfen sich etwas enstpannt hinzzusetzen. Also Oberkörper erhöht und möglichst bequem. Wobei der Patient sich vermutlich eh selbst in diese Position bringt. Bei der Gelegenheit soll er auch schonmal einen peripheren Puls tasten (Frequenz, Qualität und Rythmus).

Ja und ich such mir schonmal mein Handy während ich eine erste Blickdiagnose mache*wühl*

30.08.2009, 12:55

Seine Hautfarbe ist blass.
Er äussert starke Atemnot und Angst sowie ein Engegefühl in der Brust.
Du bemerkst kalten Schweiß.

HF: 115, arryhythmisch, flach

Alter ~ 55 Jahre
Körperfülle - leicht übergewichtig
Raucher - richt stark danach

Der Patient hat sowas noch nicht gehabt, sagt er.

*edit: zusatzangabe bei HF *
Zuletzt geändert von SSDboy am 30.08.2009, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

30.08.2009, 21:58

Wennst mich brauchst Alex helf ich dir gern!!!

31.08.2009, 11:12

Naja, etwas tachykard. Vermute mal das kommt nicht von irgendwelchen sportlichen Aktivitäten *schmunzel*

Ja wie bereits gesagt habe ich ja schon mein Handy gesucht (und gefunden) und wähle die Nummer gegen Kummer (in Fachkreisen spricht man teilweise auch vom sogenannten "Notruf - 112").
Dem netten Herren Disponenten wird dann erstmal die Lage erklärt: "Guten Tag, Müller mein Name, vom Sanitätsdienst der Pupsschule in Hintertupfing. Wir haben hier einen Patienten, männlich ca. 55 Jahre alt mit starker Atemnot. Er ist sehr blass und klagt über Schmerzen in der Brust. Bitte schicken sie uns Hilfe"
Und selbstverständlich bleibe ich in der Leitung um auf Rückfragen zu reagieren oder einfach nur nett zu quatschen.

Während ich also den Notruf absetze soll mein Kollege sich weiter um Herrn Kniebel kümmern. In erster Linie heißt das ihn zu beruhigen, möglicherweise enge Kleidung etwas zu lockern und bei der Gelegenheit mal ein Fenster zu öffnen. Zeitgleich soll er sich schonmal daran machen den Rucksack zu öffnen.

Gut, dann habe ich jetzt vermutlich zuende telefoniert und der Kollege erstmal den Patienten beruhigt, ihm die Kleidung etwas gelockert und eine "Beziehung" zu ihm aufgebaut.
Dann bereite ich den Sauerstoff vor, reiche dem Kollegen die O2-Maske an - die er dann dem Patienten aufsetzen wird - und dreh erstmal auf. Da ja bekanntlich gilt "Atemnot macht Leute tot" wird auch nicht mit dem Sauerstoff gegeizt und bei der vorliegenden Verdachtsdiagnose (aktutes koronares Ereignis) ist Sauerstoff sowieso wichtig. Also Aufgedreht das Ding.

Und dann warte ich erstmal auf deine Antworten ^^

31.08.2009, 11:41

Der Disponent schickt euch einen NEF und ein RTW. Der NEF wird in 7-8 Minuten eintreffen.

Der Patient fängt an zu würgen und erbricht.

31.08.2009, 11:58

Joa, als raus damit. Sauerstoffmaske anlupfen und erbrechen lassen. Wo das nun landet ist primär; vermutlich auf dem Boden (gut, dass das Fenster offen ist).

Ja wenn er dann seinen Mageninhalt präsentiert hat darf mein Kollege mal den Blutdruck messen und bei der Gelegenheit nochmal den Puls auszählen.

Und ich fange schonmal an die bisher erhobenen Daten und Werte zu dokumentieren. Die werden dann durch angaben zu Vigilanz, Orientierung, Glasgow-Coma-Scale, Atemtiefe und -frequenz ergänzt (ja, das kann ich dank Multitasking und zweier gesunder Augen feststellen).

Außerdem soll er mir mal versuchen genauer zu erklären wo er Schmerzen hat und was für eine Art von Schmerzen das sind. Ebenfalls von Interesse wären Allergien, Vorerkrankungen und ob er regelmäßig Medikamente gibt (insbesondere solche, die auf den Kreislauf wirken). Dann die obligatprische Frage nach den letzten Mahlzeiten und Ausscheidungen.
(kurz auch als "SAMMELN" bekannt)

Ansonsten soll er weiter dann mit dem Zauberstoff auf der Nase und Oberkörper hoch an die Wand gelehnt sitzen (kann er auch nicht sonderlich tief fallen). Der Kollege sitzt dann ja neben ihm und betreut/beruhigt ihn weiter; und geht auch helfend zur Hand falls er sich nochmal übergeben muss. Sollte ihm kalt sein, darf er sich auch gerne in eine Decke kuscheln; wir sind ja nicht so.


(Ironie: Außerdem wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt um über das nächste Abschlusszeugnis zu reden)

31.08.2009, 13:57

HF: 112
RR: 100/70
AF: 25

Der Patient ist zu Person, Ort und Zeit orientiert. Reagiert relativ schnell auf eure Fragen. Atmung ist flach.

Die Schmerzen äussert er im Brustkorb und im linken Arm sowie im Oberbauch.

Er hat Heuschnupfen und eine Katzenhaarallergie. Vorerkrankungen hat er in der Hinsicht keine.
Er nimmt Ceterizin gegen den Heuschnupfen.

Er hat heute Morgen 1 Brötchen gegessen und am Mittag 2 belegte Sandwiches.
Zuletzt geändert von SSDboy am 31.08.2009, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.

31.08.2009, 15:19

Joa, die Atemfrequenz ist etwas hoch. Da er aber flach atmet soll der Kollege ihm erklären, dass es besser ist wenn er etwas langsamer, dafür aber tiefer atmet. Außerdem wäre interessant zu wissen in wie weit sich seine Atemnot mit dem Sauerstoff gebessert hat. Und halt die gesamte Zeit durch betreuen und beruhigen.

Ich werde dann weiter mehr oder weniger dumm rumsitzen und noch ein wenig dokumentieren bis der Rettungsdienst eintrifft...

31.08.2009, 18:58

Die Atemnot ist unverändert.

Durch die offenen Fenster hört ihr das Martinshorn des NEF und des RTWs.
Die Decke nimmt er dankend an.

Die Minnyle würde gerne das FB als Rettungsdienst fortführen.
Zuletzt geändert von SSDboy am 01.09.2009, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.

07.09.2009, 17:04

Dieses FB bedarf noch der Fortführung.

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