Also erstmal erwähnt ist eine Schwangerschaft sowie eine unmittelbar bevorstehende Geburt ein natürlicher Vorgang. Vielerorts wird hier ein übertriebenes Tamtam veranstaltet und so mancher verfällt hier in totale Panik.
Als " normaler Ersthelfer " kann man sowieso nicht allzuviel " machen " . Wie hier auch schon richtig erwähnt, sollte man vor allen Dingen versuchen alle Beteiligten zu beruhigen, was sich nicht immer als leicht gestaltet. Die Frage nach den Wehenabständen ist auch wichtig, danach wird man sowieso bei der Notrufabgabe gefragt. Ganz wichtig ist auch, ob schon Fruchtwasserabgang stattgefunden hat, dies ist ebenfalls der Leitstelle mitzuteilen und wenn tatsächlich Fruchtwasserverlust wäre dann darf die Gebärende auf keinen Fall mehr durch die Wohnung laufen. Am besten ganz gemütlich irgendwo nach Befinden der Schwangeren hinlegen. Man kann dann noch nach zu erwartenden Komplikationen ( Steißgeburt, drohende Frühgeburt usw. ) fragen. Die meisten Frauen sind während ihrer Schwangerschaft regelmäßig unter ärztlicher Betreuung und im Mutterpass stehen solche Dinge wie eben von mir erwähnt auch drin.
Zeitgerechter Notruf ist auch wichtig, und hier ist es nicht unbedingt so, daß immer ein NA zur Einsatzstelle kommt. Handelt sich sich bei allen Erkenntnissen um eine normal ablaufende Geburt, so kann diese ohne große Probleme auch vom RD - Personal ( RTW ) abgearbeitet werden ( habe ich in meiner Zeit desöfteren auch erleben dürfen ). Das RD - Personal wird dann entscheiden, ob man noch Zeit hat in die Zielklinik zu fahren oder man die Geburt zuhause abwarten muß.
Vel mehr ist auch nicht zu tun, es wurde auch noch einiges erwähnt was ich nicht nochmal wiederholen möchte.
Dann wünsche ich noch viel Glück und Erfolg sollte euch mal so ein Fall treffen ...
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Gruß Jürgen