Intubation - Erfahrungen

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09.05.2009, 10:48
Danke.

13.05.2009, 21:31
Also:

IMHO wird man als RA/RS oder was auch immer nie die notwendige Anzahl an Intubationen durchführen, um "Combat ready" zu sein. Es geht nicht darum, unter optimalen Bedingungen einen Endotrachealtubus plazieren zu können. Es geht darum, das Verfahren zu beherrschen.

(Obiges gilt übrigens auch für NAs aus einem Fachgebiet mit fehlendem oder geringen Notfallbezug).

Es ist nett, wenn man als NA zu einer Reanimation kommt und der Patient ist schon intubiert. Allerdings gibt es keine Studie, die hierfür einen Überlebensvorteil nachweist.

Der Larynxtubus allerdings ist eine hervorragende Alternative, schnell zu erlernen, einfach in der Handhabung und effektiv für den Patienten.

Die Larynxmaske ist IMHO zu schwierig in der Plazierung. Hier kann man doch immer wieder im OP sehen, dass die Praktikanten eine relativ flache Lernkurve haben.

Edit: Ähmm.... wer bitte sagt denn, dass Intensivpfleger eine große Erfahrung in der endotrachealen Intubation haben? Erstens ist eine Intubation auf einer Intensivstation schon mal wesentlich seltener, als in der Anästhesie. Zweitens ist es auch hier nicht die Aufgabe des Pflegepersonals, den Patienten zu intubieren. Dies ist höchstens mal ein "Goodie", wenn der Pfleger mal Spaß haben will. Spätestens, wenn es aber mal schwierig wird, wird er die Maßnahme abgeben, allein aus forensischen Gründen.
Zuletzt geändert von Don Spekulatius am 13.05.2009, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

13.05.2009, 21:42
Original von Sebb
Und auch wer in der Anästhesie übt sollte vorher wissen, dass man den Kopf überstrecken muss, auskultieren und/oder Kapno machen sollte und das man I-Pfleger gelernt hat und nicht Metzger um danach nicht feststellen zu müssen das man schon seit 3 min den Magen beatmet und die Sättigung sich langsam verabschiedet.


Vergleiche die Flugbahn des Fehlers.
Die Fehlintubationsquote bei Patienten, die in die Klinik eingeliefert werden, ist gar nicht mal so niedrig, wie man glauben sollte. Du hast recht, dies sollte mit einer Kapnometrie eigentlich nicht vorkommen. Dennoch sterben immer noch Menschen an einer Fehlintubation, selbst im OP. Stets sind dies Situationen, in denen die Intubation als eigentlich einfach empfunden wird und die Tubusfehllage innerlich als Ursache der Zustandsverschlechterung ausgeschlossen wird.
Nun könnte man sagen, dass dies etwas mit der Erfahrung des Intubateurs zu tun hat, so einfach ist es aber nicht. Manchmal muss man sich, unabhängig von der Erfahrung ans Protokoll halten und der Kapnometrie vertrauen. (Die übrigens im Falle einer Reanimation ein falsch negatives Ergebnis liefert).
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