Was tun bei Hyperventilation?

Hier kann über alle Maßnahmen von der Ersten Hilfe bis zur klinischen Behandlung diskutiert werden.

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22.02.2016, 20:11
Hallo,

ich bin Schulsani an einer Gesamtschule und werde wegen einem Mädchen (welches oft hyperventiliert) oft aus dem Unterricht raus geholt (sst mit der Schulleitung geregelt). Dann sitzen wir oft draußen und versuchen sie zu beruhigen, aber oft funktionieren typische Erste-Hilfe-Maßnahme wie z.B mit der Plastiktüte nicht. Oft hat sie nach eigener Aussage auch eine Lähmung des rechten oder linken Armes ?(

Gibt es noch andere Erste-HIlfe-Maßnahmen, welche man anwenden kann?

VIelen Dank im vorraus!

Verux
Was nicht tötet, härtet! :good:
22.02.2016, 21:39
Die Maßnahmen bringen nix? Hyperventiliert sie immer noch?
23.02.2016, 17:51
Dem Mädel sagen, dass sie nicht so rumjammern soll und dass sie so nie bei den NavySeals genommen wird.
23.02.2016, 20:48
Ich denke auch, dass das betreffende Mädchen ein bisschen unter Hyperchondrie leidet. Heute ist zum Glück nix passiert,
aber sonst passierte es mindestdens einmal in der Woche.

Gruß
Verux
Was nicht tötet, härtet! :good:
24.02.2016, 11:03
Verux hat geschrieben:Hyperchondrie


Ich vermute, du hast einen über dem Knorpel:)

Um eine Bewerbung bei den NavySeals zu ermöglichen würde ich folgendes Vorgehen vorschlagen:

1. Talk-down, mit Schwerpunkt auf eigenes Sprechen der Patientin (wer redet atmet nicht...)
2. Wenn sie sich gerne eintüten lässt, Rückatemversuch. Wenn nicht, lassen!
3. Abklärung durch den entsprechenden Pädiater oder Hausarzt, ggf. Vorstellung bei einem Experten.
4. Die einseitige Lähmung einer Extremität ist nun nicht besonders typisch, allerdings sind diverse "Missempfindungen" im eigenen Körper unter Hyperventilation durchaus nicht selten und pathophysiologisch erklärbar.
26.02.2016, 12:09
Wir hatten auch so eine Dauerpatientin bei uns. Bei ihr lag es am Stress im Elternhaus und an einem Aufmerksamkeitsbegieren. Durch die Hyperventilation wurde sie von 1-2 SSDlern betreut und vom Rettungsdienst geholt (dabei hat sie sich noch in einen RettAss verliebt - 3 Jahre waren die später zusammen, da ist das nicht mehr aufgetreten). Dadurch hatte sie ihre Aufmerksamkeit. Die Diagnose in der KuJ-Psych war eine psych. Dissoziation.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!
01.03.2016, 13:38
Also wenn ein Kumpel von dir hyperventiliert soll eine Backpfeife Wunder wirken.
Durch diesen kurzen "Schreckmoment" normalisiert sich die Atmung wieder. - hat mir ne (fast) Akademikerin gesagt ^^

(Ich hab es noch nicht ausprobiert)
Rettungssanitäter, NotSan Azubi 2. Lj, BLS-Privider, ACLS-Provider
01.03.2016, 19:07
Also ein (fast) Jurist hat mich mal vor einer solchen Aktion gewarnt.
04.03.2016, 16:25
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich werde mit dem Mädchen mal sprechen.

Verux
Was nicht tötet, härtet! :good:
05.03.2016, 13:30
Ist das deine Aufgabe?
05.03.2016, 14:06
Vielleicht ist sie hübsch...
05.03.2016, 22:09
Don Spekulatius hat geschrieben:Also ein (fast) Jurist hat mich mal vor einer solchen Aktion gewarnt.


Deswegen ja nur, wenn's ein Kumpel ist ^^
Rettungssanitäter, NotSan Azubi 2. Lj, BLS-Privider, ACLS-Provider
22.03.2016, 17:53
Don Spekulatius hat geschrieben:Vielleicht ist sie hübsch...


Wenn die ständig hyperventiliert, hilft auch hübsch nicht. :rofl:
28.04.2016, 19:20
Das is schon richtig, aber sie is ne Freundin von mir xD
Was nicht tötet, härtet! :good:
30.04.2016, 22:33
Was du mal probieren könntest, wäre ihr bei Hyperventilation einen Lutscher zu geben. Soll laut einem Dozent(Notfallsanitäter) beim RH-Kurs besser als die tüte helfen.
1. Konzentriert man sich dann auf etwas anderes
2. Kann man nicht durch den Mund einatmen und durch die Nase geht nicht so viel rein wie durh den Mund
3. Wer schluckt kann nicht gleichzeitig atmen

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