"Pfötchenstellung"

Hier kann über alle Maßnahmen von der Ersten Hilfe bis zur klinischen Behandlung diskutiert werden.

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15.11.2011, 17:19
Zeuschen hat mich verstanden. Genau so mein ich das bzw. noch weitergehend, dass überhaupt keine Atemnot empfunden wird. Sich jemand einfach nur mit schmerzen und kribbeln in den Händen voerstellt, dann sollte man, auch mal auf eine Pfötchenstellung bzw. eine leichte/beginnende Hyperventilation achten.
Und ich sag euch: Patienten können beeindruckt sein, wenn man durch ausreichend gutem Zureden ihre Handschmerzen/Kribbeln heilen kann. ;-)
"Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt das Lied von Tetris."

15.11.2011, 17:29
Naja, bei Händekribbeln ist es keine beginnende Hyperventilation, sondern die ersten Symptome abgesehen von der Atmung, die nach außen treten. Also ist er schon was länger in der Hyperventilation drin.

Zum Beispiel ist das Kribbeln, wenn man als Notfalldarsteller eine Hyperventilation darstellt, das Alarmzeichen, bei dem man das Darstellen abbrechen sollte bzw. mal etwas runterschrauben sollte.
Hier kommt das Kribbeln dann tatsächlich vor dem Gefühl der Atemnot und Panik.
Im Realfall geht das aber dem Kribbeln meist zuvor.
Zuletzt geändert von LevSani am 15.11.2011, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

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15.11.2011, 17:36
Ich denke das ist sehr individuell, wie schnell jemand Kribbeln verspürt. Ich kann 5-10 tiefe Atemzüge machen und schon kribbellige Finger haben ohne dabei schon in einer Hyperventilation zu sein. Man kann eben nicht jeden Menschen mit allen Menschen vergleichen und es stets individuell betrachten.

Zum Darstellen von Hyperventilationen im Rahmen von Übungen o.ä. können wir uns gerne dann an anderer Stelle auch auslassen. ;-)
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15.11.2011, 17:56
Ich denke wir brauchen nicht zu Diskutieren das Symptome wie Kribbeln oder Pfötchenstellung DURCH eine Hyperventilation entstehen.

Das der Patient diese oft nicht als solche Wahrnimmt ist klar, aber welcher Patient kommt schon mit der Diagnose zu uns? Ob er nun Luftnot emfpindet oder nicht, wenn er Hyperventiliert (ergo ohne Grund CO2 durch schnelles Atmen loswird) wird als FOLGE dessen sich die Pfötchenstellung bilden.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

15.11.2011, 18:40
Richtig richtig, es war von mir auch ursprünglich nur ein Hinweis darauf, dass man eben nicht unbedingt eine starke subjektive Atemnot und heftige Atemung haben muss, um eine Hyperventilation zu haben, sondern lediglich die Beklagung der Symptome der Pfötchenstellung dazu führen können, dass sich ein Patient vorstellt. Das man dies eben mit im Hinterkopf hat.
Mehr war in der Aussage gar nicht drin...
"Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt das Lied von Tetris."

15.11.2011, 20:35
Original von LevSani
Ich glaube in der Schule haben wir das Oxymoron oder so genannt, aber das kann dir Caro wohl besser sagen...

Wenn jemand stark ein- und ausatmet (Ohne Grund hierfür wie z.B. metabolische Azidose), dann ist das der Fall, den wir hier Hyperventilation nennen, der dann halt zu den genannten Symptomen führt.


Nein.
Ob ein Patient hyperventiliert, hat weder etwas mit seiner Atemfrequenz, noch letztlich mit seinem Atemminutenvolumen zu tun, sondern nur mit dessen Auswirkung auf die CO2-Konzentration im Blut. Wenn nun jemand "stark ein- und ausatmet", dann ist dies eben keineswegs der Fall, der hier anscheinend 5x am Tag vorkommt.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

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