Belastende Einsätze!

Hier kann über alle Maßnahmen von der Ersten Hilfe bis zur klinischen Behandlung diskutiert werden.

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02.06.2009, 11:32
also bei uns kann man auch mit jedem aus dem San-dienst reden, wenn man was auf dem Herzen hat. Unser Ausilder ist leider nicht so of da, aber mit unserem Schulseelsorger können wir jederzeit sprechen. Der ist echt nett, ist pfarrer und echt hilfsbereit. Mit dem kann man über sowas immer reden.
meine ich ... RA-Azubi ... Ex-SSDler am WEG Büdingen; Feuerwehrler bei der örtlichen FF; Mitglied beim MHD und dort bei SanDiensten, Fahrzeugpflege, im KatS und als Gruppenleiter bei der Jugend dabei; 18 Jahre

04.06.2009, 22:34
hi
Also wir reden eigentlich nur mit dem Dienst habenden Kollegen darüber und wenn es was richtig heftiges war auch mal mit unseren Lehrern
Gruß
SSD Leitung, SanA

04.06.2009, 23:17
Bei uns bestehen für die Schulsanis mehrere Möglichkeiten:

Erste Phase: Gespräch im Team

Zweite Phase: Gespräch mit mir oder evtl. mit Schulsazialarbeiterin.

Dritte Phase: Betreuung durch PSU-Kräfte aus dem Bereich NFS oder JUH.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

14.06.2009, 02:22
Ich finde man sollte, gerade im Sanitäts- und Schulsanitätsdienst, für alle größeren Einsätze eine Einsatznachbesprechung führen. Also beim nächsten Dienstabend/Sanitreffen, den Einsatz in der kompletten Runde auseinandernehmen. Was ist gut gelaufen? Was kann man das nächste mal verbessern?
Das ist gut um die Situation zu verarbeiten und hat einen großen Lerneffekt.

Wenn dies bei euch nicht möglich ist, dann schreibt einfach einen Einsatzbericht und postet ihn doch einfach hier ins Forum (natürlich mit anonymiesierten Pat.-Daten)
seit 5 Jahren DRK | Rettungshelfer | AzuBi in der Krankenpflege

04.09.2009, 21:59
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Zuletzt geändert von Gast am 26.11.2009, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.

04.09.2009, 22:04
Original von Notfallrucksack
DEr LF war auf dme Weg zum Einsatz und geriet dann in einer Kurve von der Fahrbahn ab.


Sorry aber das muss jetzt sein: DAS Löschgruppenfahrzeug und auch DAS LF ;)

gruß
Zuletzt geändert von gorld am 04.09.2009, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

04.09.2009, 22:05
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Zuletzt geändert von Gast am 26.11.2009, 20:17, insgesamt 2-mal geändert.

05.09.2009, 10:10
Was heißt denn bitte "vom Kreislauf nicht so stabil"? Ich meine wegen einer Bradykardie muss ich noch lange niemanden assistiert beatmen - von der Tatsache ausgehend, dass es praktisch niemand hier richtig kann aber alle von reden mal ganz abgesehen.
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Alex
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!"

05.09.2009, 11:07
Ach Alex, mit ein bisschen Fantasie geht alles ... *grins* ...

05.09.2009, 11:17
Stimmt. Mit genug Fantasie lösche ich auch mit den 6kg Löschpulver aufm RTW einen brennenden Tanklastzug -.-
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Alex
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!"

25.09.2009, 17:14
Hallo zusammen,

es wurde ja oben schon erwähnt, dass ein Gespräch nach dem Einsatz (Debrifing) sehr hilfreich ist.

Wenn das nicht ausreicht, kann ich nur empfehlen, die Schulpsychologen anzusprechen. Aufgrund der aktuellen Ereignisse, sind inzwischen (fast) alle Schulpsychologinnen und Schulpsychologen für diese Themen sensibilisiert.

Ich schlage vor, für jeden SSD ein Konzept für die Einsatznachsorge zu erstellen und dieses mit den möglichen Kooperationspartnern (Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Notfallpsychologie, Krienintervention etc.) abzustimmen.

Die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen können aus ihrer fachlichen Sicht entscheiden, ob eine weitere psychologische Intervention notwendig ist.

Viele Grüße

Gerd
Zuletzt geändert von Gerd am 09.10.2009, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Gerd,
Fachkraft für Arbeitssicherheit an öffentlichen Schulen in Niedersachsen (ex SSD, ex LRA).

27.11.2009, 21:26
Mein erster Einsatz mit RTW und NA war am Ende von unserem Schulfest. Das Mädchen hat ne bekannte Hypertonie und ist dann umgekioot. Wir haben es geschafft sie vorher noch in den Sani-Raum zu bringen aber dann war sie weg. Das war irgendwie schon komisch als der RTW und der NA kam. Wie haben das dann nachher zusammen besprochen und dann gings mir besser. :)


Ich bin noch in der Ausbildung
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

30.11.2009, 16:53
Hi Püppi!
Erstmal sei gesagt, dass es denke ich normal ist, dass man sich noch eine Weile an seinen ersten Einsatz mit NA erinnern kann, das ging mir auch so.

Es wäre schön, wenn du dich kurz vorstellen würdenst!
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

15.12.2009, 21:13
also das Schlimmste was ich bis jetzt mitgemacht habe war:

Ich saß im Buß nach hause, und grade als mein Bus von der Haltestelle abgefahren ist sah ich, dass auf dem Bertha von Suttnerplatz (Bonn) an der Bahnhalte Stelle eine Person lag, die von eine Passanten Wiederbelebt wurde aber im falschen Rhythmus ( so wie ich gezählt habe 5:1, bin mir aber nicht sicher, da ich von diesem bild doch sehr erschrocken war...) andere Passanten (ca.5) standen einfach nur daneben noch mit der Einkaufstasche in der Hand und der Aktentasche unterm Arm und sahen nicht so aus als ob sie helfen würden. die Person, (von der ich ausgehe, dass es ein Mann war) war oben entkleidet und lag sonst nur au seiner dünnen braunen Lederjacke( glaub ich zumindest das es so war mit der Jacke) und alle hatten noch ihre Jacken und Schals an war bestimmt nur 8°C. Als ich das gesehen hab war ich total verwirrt und da der Bus ein bisschen im Stau der Ampeln stand konnte ich das geschehen ca. 10 sec. „erleben“. Eigentlich wollte ich aufstehen und aussteigen doch der Bus stand schon mitten auf der Straße und grade als ich mich gefasst hatte, aufgestanden bin ist der Bus losgefahren.
Seitdem hab ich i-wie ein schlechtes gewissen, da ich dem Mann hätte helfen können und er hätte vielleicht überlebt(weiß nicht ob er überlebt hat aber davon geh ich mal nicht aus …)

Ist euch schon mal so was passiert das ihr total erschrocken von der Situation wart und nicht früh genug handeln konntet?

PS: als ich aufgestanden bin hat sich jemand schnell auf meinen Platz gesetzt und ich musste den Rest der Fahrt stehen…. :D

15.12.2009, 21:21
Letztlich ist es nicht kriegsentscheidend, in welchem Rhythmus die Helfer drücken. Was hättest Du also machen wollen? Hingehen und sagen: Ich habe einen 12h-Kurs, ihr macht das alles völlig falsch, also lasst mich mal? Damit wäre niemandem geholfen. Bei aller Diskussion in den letzten 30 Jahren gibt es zwei Parameter, die über das Outcome des Patienten bei Herz-Kreislaufstillstand entscheiden:

Früher Beginn der Basismaßnahmen
Frühe Defibrillation bei schockbarem Rhythmus.

Die Passanten hatten schon begonnen, damit hatte der Mensch schon viel bessere Chancen, als der Durchschnitt.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

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