Letztendlich sind die Guidelines so ausgelegt, möglichst wenig Sonderfälle zu haben und alles zu vereinheitlichen - einfach, damit sie leicht zu lehren und anzuwenden sind.
Von daher ist die Trennung "kinder - eher Hypoxie" und "erwachsene - eher kardial" sinnvoll, da dieses die Statistik so hergibt. Sicherlich gibt es auch mal Kinder, die angeborene Herzfehler haben und daher einen kardial bedingten Herzstillstand haben ebenso, wie Erwachsene, die eine Hypoxie haben und daraufhin einen Herzstillstand haben - wenn man allerdings all diese Sonderfälle mit abdecken möchte, werden die Reanimationsleitlinien sooo umfangreich, dass sie kaum noch vermittelbar sind und mehr Unsicherheiten als Klarheit bringen. Die letzten Jahre zeigt sich ein eindeutiger Trend zu Vereinfachungen - einfach, damit was gemacht wird - zu komplizierte Verfahren führen dazu, dass eher nichts gemacht wird, aus Angst, etwas falsch zu machen.
Wieseo findet bei einem Erwachsenen aber das "Call fast"-Prinzip bei Ertrinkungsunfällen Anwendung, nicht aber Initialbeatmungen?
Das Vorgehen mit den 5 Initialbeatmungen bei Ertrinkungsopfern ist eben aus Gründen der Vereinfachung nicht in den normalen Ausbildungen enthalten, sondern nur dort, wo mit einem erhöhten Anteil an solchen Patienten zu rechnen ist (Wasserrettung, Bademeister...) - Sinnvoll ist das Vorgehen mit Initialbeatmungen in diesen Fällen aber schon.
The same modifications of 5 initial breaths and 1min of CPR by the lone rescuer before getting help, may improve outcome for victims of drowning. This modification should be taught only to thosewhohave a specific duty of care to potential drowning victims (e.g. lifeguards).
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Markus am 08.03.2011, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.