ICE

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ICE

29.12.2012, 19:58
ICE (In Case of Emergency)
Ein nützlicher Hinweis wurde mir zugeschickt, herausgegeben vom Roten Kreuz und den Rettungsorganisationen, den ich gerne weiterleite:


Die RTW- und Ambulanzfahrer haben bemerkt, dass beim Verkehrsunfall- die meisten Verletzten ein Mobil--Telefon bei sich haben.
Bei verletzten Personen, die nicht mehr ansprechbar sind, wissen die Einsatzkräfte aber nicht, wer aus den langen Adresslisten zu kontaktieren ist.
Ambulanzfahrer und Notärzte haben also vorgeschlagen, dass jeder in sein Handy-Adressbuch die im Notfall zu kontaktierende Person unter demselben Pseudonym eingibt.
Das international anerkannte Pseudo ist:

ICE (In Case of Emergency).
Unter diesem Namen sollte man die Rufnummer der Person eintragen, welche im Notfall durch Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe anzurufen ist.
Sind mehrere Personen zu kontaktieren, nummeriert man ICE1 ' ICE2, ICE3, usw. Leicht durchzuführen, kostet nichts, kann aber viel helfen!

Das habe ich nach einer Internetrecherche gefunden?
Wer wendet von euch sowas an, ist euch das überhaupt bekannt?
Ich selbst finde diese Idee, eig. Recht gut :)

Eure Meinungen wären interessant zu lesen :)
(Korinther Hohelied)"Die Liebe ist langmütig und freundlich; Die Liebe eifert nicht, sie treibt nicht Mutwillen, sie erfreut sich nicht von der Ungerechtigkeit sondern erfreut sich von der Wahrheit.." (Korinther Hohelied)

29.12.2012, 21:08
Wikipedia hat dazu ein paar interessante Aussagen gesammelt:
Der Arbeiter-Samariter-Bund distanziert sich ausdrücklich von den Kettenbriefen und dem ICE-Verfahren. Er empfiehlt stattdessen, „im Geldbeutel oder bei den Papieren eine Notiz mit Namen, Anschrift und Telefonnummer der im Notfall zu informierenden Personen zu hinterlegen.“ Er betont, dass „weder der ASB noch die Polizei oder andere offizielle Berufsverbände und Rettungsorganisationen“ die Empfehlung für einen ICE-Eintrag geben. Die Weitergabe von Informationen über ein Unfallgeschehen sei „eine höchst sensible Aufgabe, die mit höchster Professionalität durchgeführt werden muss und nur in den seltensten Fällen über das Mobiltelefon erfolgt.“ Zudem bleibe „dem Rettungsdienstpersonal während eines Einsatzes keine Zeit, Angehörige zu informieren, da die Helfer vor allem auf das Wohlergehen des Patienten und die Erhaltung der lebenswichtigen Funktionen konzentriert sind.“ Es sei außerdem nicht auszuschließen, „dass die ICE-Nummern von Dritten missbräuchlich verwendet werden.“ [6]

Der schweizerische Interverband für Rettungswesen distanziert sich ebenfalls von den Kettenbriefen und dem ICE/IN-Verfahren. Es sei „eine schlichtweg falsche Behauptung“, dass es sich bei der Verbreitung des ICE-Verfahrens, wie in der Betreffzeile des Kettenbriefes behauptet, um ein „Anliegen der Rettungsdienste“ handle.[7]

Das Österreichische Rote Kreuz sieht das Kürzel „ICE“ kritisch, weil es im deutschsprachigen Raum mit der Eisenbahn assoziiert werde und wegen der Verwechslungsgefahr mit Bob Brotchies kostenpflichtigem Telefondienst. Das „IN“-Verfahren wird mit der Einschränkung unterstützt, dass „üblicherweise […] seitens des Rettungsdienstes keine Angehörigen verständigt“ werden. „Ob jemand ein IN in seinem Mobiltelefon gespeichert hat oder nicht, ist daher für die Qualität der präklinischen Versorgung nicht von Bedeutung.“[8]

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=In_Case_of_Emergency&oldid=110878573

Der Sinn ist demnach eher zweifelhaft, da es zunächst einmal nicht im Vodergrund steht, Angehörige zu informieren.

Grüße, Zeuschen
Mein Verein: DLRG
Meine Ausbildung: Sanitäter und Wasserretter

29.12.2012, 21:31
Würde natürlich auch gehen, danke dir für deine kritische Erläuterung :)
(Korinther Hohelied)"Die Liebe ist langmütig und freundlich; Die Liebe eifert nicht, sie treibt nicht Mutwillen, sie erfreut sich nicht von der Ungerechtigkeit sondern erfreut sich von der Wahrheit.." (Korinther Hohelied)

29.12.2012, 21:31
Wer hat heutzutage sein Handy nicht durch eine PIN geschützt? Fürs Knacken hat man nun wirklich keine Zeit und es ist auch nicht unsere Aufgabe in den persönlichen Sachen/Handy rumzuwühlen oder Angehörige vom Einsatzort aus zu informieren. Wofür gibt's die Polizei..?

Original von TaMi
Würde natürlich auch gehen, danke dir für deine kritische Erläuterung :)


Hättest du selbst gegoogled, wärst du auch auf den Wikipediaartikel, der hier kopiert wurde, gestoßen.
Zuletzt geändert von Wie am 29.12.2012, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

29.12.2012, 21:48
Da ich grad nicht mehr editieren kann, ein Doppelpost.

In einem Fall macht etwas anderes total Sinn:
Altenheime nähen bei demenzkranken Bewohnern zumindest hier häufig die Adresse und Telefonnummer in die Kleidung ein. Da die Personen sich manchmal nichtmal an ihren Namen, geschweige denn, dass sie aus dem Pflegeheim "abgehauen" sind, erinnern, kann man bei den als "verwirrt", aber ohne jede Verletzung/Schmerz etc. von Passanten aufgefundenen Personen so, nach Absprache mit dem Pflegeheim, dafür sorgen, dass sie da wieder ankommt. Eine gute Sache, da die Personen auch nicht unbedingt Handy, Portemonnaie und so mit sich rumtragen. ;-)

Im Zweifel - man kennt die Person ja nicht und vllt ist das Pflegepersonal sich auch nicht ganz sicher, ob der Patient immer so ist ("das ist mein erster Dienst hier, ich kenn den Patienten nicht, aus der Akte geht das nicht so genau hervor" ;-)) - geht's aber natürlich ins Krankenhaus zur Abklärung.
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

29.12.2012, 23:56
Das mit dem ICE sehe ich auch kritisch, denn als erstes musste ich auch an die Züge denken.

Ich habe einfach die wichtigsten Rufnummer auf Kurzwahl bzw. unter Zuhause, Mama und Papa abgespeichert. Finde ich viel praktischer als ICE und dürfte auch für Fremde verständlich sein.

Original von Wie
Wer hat heutzutage sein Handy nicht durch eine PIN geschützt? [...]

Also bei meinem Handy braucht man keine PIN, wenn es eingeschaltet ist. Könnte aber auch daran liegen, dass ich es vor 5 Jahren zu Weihnachten bekommen habe. Es hat zwar keine Spiele, aber ist alltagstauglich.

30.12.2012, 02:18
Zu dem Wikipedia-Artikel sei ergänzend noch hinzugefügt, dass der Rettungsdienst auch gar nicht die Berechtigung hat in dem Handy des Patienten etwas zu suchen (die Aus-Taste mal außen vorgenommen ;) )

Das (Dt.) Rote Kreuz hat meines Wissens nach nie die ICE-Nr. offiziell empfohlen. Wäre toll wenn dieser Kettenbrief nach X Jahren nun endlich mal in die Vergessenheit geraten könnte...

Und auch nicht jeder Patient möchte, dass seine Angehörigen kontaktiert werden!
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

30.12.2012, 06:36
Das es sich um einen sinnlosen Hoax handelt wurde ja schon geschrieben, ebenso wie die Tatsache das die meisten Telefone ja sowieso irgendeine Art von Tastensperre haben.

Viel wichtiger ist aber folgendes:
Es ist auch rein rechtlich nicht die Aufgabe von Rettungsdienst (oder Klinik) die Angehörigen zu informieren (von der Tatsache das dies rechtlich nicht ganz koscher ist ganz zu schweigen).
Im Endeffekt ist es Aufgabe der Polizei die Angehörigeninformation durchzuführen. Diese haben bei unbekannter Sachlage auch durchaus die Möglichkeit eine weitergehende Recherche durchzuführen. (U.a. über Melderegister, über die Mobilfunkprovider -z.B. über die Seriennummer der SIM-, usw.).

Und mal ganz praktisch gesehen: Es gibt keine Situation bei der jemand irgendeinen Vorteil daraus hätte die 1-2h früher informiert zu sein. Aber es ist mit Sicherheit angenehmer dies von jemandem zu erfahren der sich wenigstens etwas Zeit nehmen kann -und ggf. auch schon erste Informationen hat-, der ggf. dies nicht per Telefon macht sondern nach Hause kommt und ggf. auch gleich das KIT mitbringt als es von einem gestressten Krankenpfleger der Nothilfe mal eben schnell am Telefon zu erfahren das der Angehörige "im OP" liegt, v.a. weil selbiger dann weder Zeit hat den Angehörigen irgendwas zu erklären, noch weitergehende Informationen hat...

02.01.2013, 19:04
Also ich habe in vielen Jahren Notfallrettung noch nie die Notwendigkeit gesehen, irgendwelche Angehörige anzurufen - für eine Fremdanamnese reichen Freunde/Bekannte/Arbeitskollegen in der Regel auch aus und Angehörige werden vom RD - wie schon gesagt - sowieso nicht alarmiert. Es kommt überhaupt viel seltener vor als man glaubt, dass ein völlig unbekannter Bewusstloser vor einem liegt...

03.01.2013, 10:57
Ich rufe ganz gerne bei minderjährigen Betrunkenen [die Eltern*] an. Erleichtert die Behandlung im KH und wirkt grade bei denen die meinen uns ein Theaterstück vorführen zu müssen ganz erheblich "beruhigend".

* Danke Wie :P
Zuletzt geändert von krumel am 03.01.2013, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

03.01.2013, 11:20
Original von krumel
Ich rufe ganz gerne bei minderjährigen Betrunkenen an.


:D Und die lallen dir dann was vor? :D
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

03.06.2013, 12:37
Also da ich mein Handy, wenn es an ist, immer mit einem Pin schütze (damit niemand auf meinem Handy herumschnüffelt) oder es aus ist finde ich dieses ICE nicht so gut und ich habe an meinem Schlüssel (den ich immer dabei habe) einen kleinen Zettel mit meiner Adresse, falz ich jenen verliere.
....nur meine Meinung, bin schon wieder still :P
Eigentlich mache ich gerade Abitur und soll Deutsch in der Prüfung schreiben, aber ich mache manchmal auch noch Rechtschreibfehler.. Sorry ?( Ich wohne da, wo andere Urlaub machen: in Schleswig- Holstein.

03.06.2013, 12:46
Es ist total super einen Zettel mit der Adresse am Schlüssel zu haben. Dann wissen sie gleich, wo das Haus steht, was sie ausrauben können...

Du wirst ja wohl auch einen Personalausweis dabei haben, wenn sie im Krankenhaus oder wo auch immer deine Adresse brauchen.
Zuletzt geändert von Corlando am 03.06.2013, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

03.06.2013, 13:03
Original von Corlando

Du wirst ja wohl auch einen Personalausweis dabei haben, wenn sie im Krankenhaus oder wo auch immer deine Adresse brauchen.


Also zu meiner Zeit gabs die erst mit 16...ist das heute anders? Und ich hab den auch nicht immer mit, auch wenn ich schon 16+ bin. :P
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

03.06.2013, 13:59
Also ich hab meinen mit 14 bekommen...

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