Qualifikation Praktikum

Alle Themen die ihr nicht unter bekommt, könnt ihr hier posten! Bitte schaut aber vorher nochmal im Forum, ob es nicht vielleicht doch besser woanders hinpassen könnte.

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22.12.2012, 21:45
Zu 1:
Was?
Falls Du verwirrt bist weil Iced nicht behauptet hat dass sie auf einen RTW will, ich habe mir halt das Recht rausgenommen und trotzdem meinen Senf zu der Thematik "Schülerpraktikanten auf den KTW" dazu gegeben.

Zu 2:
80% finde ich reichlich hoch gegegriffen, kommt natürlich auch drauf an was man persönlich zu den KBF zählt.

Ehrlich gesagt verstehe ich deine Argumentationskette nicht.
Weil es auch in der Notfallrettung nicht täglich um Leben und Tod geht und man nicht ständig mit hochdramatischen Unfällen zu tun hat kann man den Praktikanten auch gleich auf den KTW stecken?

Oder willst Du den Interessenten erstmal diese Tatsache vor Augen führen?
Da sehe ich dann nur ein Problem:
Ein Praktikant, der glaubt mit einem RTW fährt man nur schlimme, schlimme Sachen mit Blut und abgerissenen Gliedmaßen und so, wird diesen Glauben nicht dadurch ablegen das er auf einen KTW gesteckt wird.
Möglicherweise passiert genau das Gegenteil, er geht am Abend heim und denkt sich "Man, waren ja schon ein paar interessante Fälle dabei, wie krass muss das dann erst auf dem RTW abgehen."

Warum willst Du persönlich denn keine Schnupperpraktikanten mitnehmen? Oder hast Du dich da vorrangig auf das Alter bezogen?

22.12.2012, 22:19
zu 1.1 is ja auch okay ;)

zu 2.2 naja hier im Land der Windkrafträder werden einige Sachen als KBF von einem KTW gefahren die 10 km weiter in Hamburg von der Feuerwehr als Notfall mit nem RTW gefahren werden, z.B. Person gestürzt ansprechbar, DK läuft Para, leichte Atembeschwerden etc. liegt halt im Ermessen des Disponenten ob er das Stichwort aufwertet oder nicht.

Als wirkliche Notfallrettung sehe ich den VU der nicht nur Blechschaden und nen HWS Trauma bietet, ACS , Apoplex , akutes Abdomen etc.

Ja ich sehe das so das dem Interessenten erstmal vor Augen geführt werden sollte das wir halt nicht bei den Rettungsfliegern oder dieser ehemaligen RTL Sendung sind und eine genaue Abgrenzung zwischen Notfallrettung und KBF gar nicht möglich ist , das geht auf dem KTW ja auch ganz gut wenn er es entsprechend erklärt bekommt...

Ich bezog mich da aufs Alter persönlich möchte ich nicht die Verantwortung für einen wie in diesem Fall Minderjährigen Praktikanten übernehmen. Erstens bin ich selbst erst seit einem Jahr RettAss und da reicht mir der ein oder andere Jahrespraktikant schon auf den ich ja ggf.nun schon ein Auge werfen muss ;) zweitens muss ein 16 Jähriger ja nun nicht alles sehen was man halt so sieht, bevor er dann zum quasi Selbstschutz im Auto sitzen bleiben muss kann er auf dem KTW auch was erleben.

Wobei wir hier ja nun komplett vom Thema abkommen , Iced hat hier genug Tips bekommen nun mit Sicherheit schon die Nummern der Wachen in Ihrem Umkreis raus gesucht ;) da in Hessen ja nunmal das MZF System gefahren wird wird sie wohl auch RTW fahren ;) wünsch Dir viel Glück und wenn´s klappt viel Spaß...
Zuletzt geändert von CJ am 22.12.2012, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wir sind kein Taxi, keine Träger und erst rechte keine Krankenwagenbelademeister´s....

22.12.2012, 22:45
Original von CJ
zweitens muss ein 16 Jähriger ja nun nicht alles sehen was man halt so sieht, bevor er dann zum quasi Selbstschutz im Auto sitzen bleiben muss kann er auf dem KTW auch was erleben.


Ich hasse das wenn jemand sowas (zu mir) sagt :D
Ich mein was hat das mit dem Alter zu tun was man "verträgt" und was nicht? Ok Amokläufe oder sowas ähnlich stark belastendes müssen generell nun wirklich in keinem Alter sein. Aber wie der RS bei dem ich auf dem Auto gefahren bin meinte: "Ja und wenn da jetzt einer hängt, dann soll er ihn halt sehen wenn er unbedingt will."
Ich glaube man sollte es nicht so veralgemeinern. Ich bin der Meinung das hängt vom "Entwicklungsstand" und der Vernunft des Praktikanten ab.

Gruß Sam

23.12.2012, 01:17
Original von CJ
Als wirkliche Notfallrettung sehe ich den VU der nicht nur Blechschaden und nen HWS Trauma bietet, ACS , Apoplex , akutes Abdomen etc.

Das spräche dann für bzw. gegen ein Praktikum auf dem NEF - zumindest bei uns waren das auch im RTW eher die seltenen Fälle...

Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Rettungsdienst vs. Krankenhaus - diese Entscheidung würde ich (auch) von deinen eigenen Plänen abhängig machen. Was willst du nach der Schule machen? Und mit welcher Zielsetzung machst du dein Praktikum? Berufsfeld-Erkundung? Praxiserfahrung sammeln für den SSD? Zwei spannende Woche erleben?

Auch wenn die Arbeit im Rettungsdienst zu Beginn sicher wesentlich "cooler" als im Krankenhaus ist, hat man dort doch recht eingeschränkte Berufsperspektiven.
Und wenn du ein Krankenhauspraktikum auf einer guten (!!) Station machst, kannst du dort unheimlich viel sehen, lernen und für dich mitnehmen.

23.12.2012, 10:05
Original von Sam112
Original von CJ
zweitens muss ein 16 Jähriger ja nun nicht alles sehen was man halt so sieht, bevor er dann zum quasi Selbstschutz im Auto sitzen bleiben muss kann er auf dem KTW auch was erleben.


Ich hasse das wenn jemand sowas (zu mir) sagt :D
Ich mein was hat das mit dem Alter zu tun was man "verträgt" und was nicht? Ok Amokläufe oder sowas ähnlich stark belastendes müssen generell nun wirklich in keinem Alter sein. Aber wie der RS bei dem ich auf dem Auto gefahren bin meinte: "Ja und wenn da jetzt einer hängt, dann soll er ihn halt sehen wenn er unbedingt will."
Ich glaube man sollte es nicht so veralgemeinern. Ich bin der Meinung das hängt vom "Entwicklungsstand" und der Vernunft des Praktikanten ab.

Gruß Sam


Dito, kann ich genau so unterschreiben.

23.12.2012, 13:39
Ob ich das Praktikum jetzt im Krankenhaus oder im Rettungsdienst machen werde, werde ich entscheiden wenn ich nach Nchfragen überhaupt eine auswahl habe. Dafür habe ich jetzt eine Liste mit anfangs 10 Telefonnummern, die nach den den Feiertagen einmal abtelefonieren werde.
@Sam112: Ja, ich kann mich auch immer wieder darüber aufregen, wenn manche Sachen an dem Alter und nicht an der Reife eines Menschen festgemacht werden. Das Alter ist meiner Meinung nach eine Richtlinie und wird von Mensch zu Mensch zu eng oder zu locker gesehen.

23.12.2012, 14:14
Solange es keine objektiveren Kriterien gibt, um die "Reife eines Menschen" zu messen, werdet ihr aber wohl damit leben müssen, dass es Altersgrenzen gibt...
Wobei ich ja gerne mal bei der Diskussion im Supermarkt dabei wäre, wenn jemand versucht der Kassiererin zu erklären, dass er reif genug für die Wodka-Flasche ist :-)

23.12.2012, 15:41
Oh, grade Alkohol ist hier ein schlechtes Beispiel :D Meine Meinung über das Jugendschutzgesetz ist keine gute, spielt aber auch erstmal keine Rolle. Denn letztendlich entscheidet der Eindruck, den die 18-Jährigen um dich herum haben, ob du was von dem harten Zeug kriegst oder nicht. Gerade hier ist es also einigermaßen sinnvoll möglich zu diskutieren: Ich komme recht leicht an "das harte Zeug", weil die Menschen, die mir es verschaffen, wissen, dass ich deswegen keine Probleme machen werde.

Und genau dasselbe sollte auch in diesem Beispiel gelten: Wenn ich als verantwortlicher den Eindruck, oder besser: Die Erfahrung, habe, dass jemand mit den Dingen klarkommt, die er zu sehen kriegt, so sollte das auch kein Problem sein.

Es kommt also auf das Bild an, was einer von sich vermittelt.

Grüße, Zeuschen
Mein Verein: DLRG
Meine Ausbildung: Sanitäter und Wasserretter

23.12.2012, 16:24
Das ist völliger Blödsinn und zeigt nur dass Du scheinbar nicht verstanden hast wie Regeln funktionieren.

Wenn deine ü18 Kumpels den Vodka für Dich kaufen und ihn dir dann geben, dann ist das in etwa so wie wenn ein 20jähriger seinen 15jährigen Bruder das Auto fahren lässt:
Verboten und unter Umständen strafbar.
Und da gibt es auch rein überhaupt nichts zu diskutieren. PUNKT

Das ein Jugendlicher das Jugendschutzgesetz nicht toll findet ist auch erstmal nichts Neues. Ging uns damals nicht anders, muss man halt irgendwie durch.

Zum eigentlichen Thema:
Ob man bestimmte Situationen gut wegstecken kann oder nicht hat natürlich primär erstmal nur sehr bedingt etwas mit dem Alter zu tun. Genau weiß man das meist erst hinterher, egal ob Du nun 15 oder 25 bist.

Ein ehemaliger Kollege von mir hat cirka 3 Jahre im RD verbracht, das letzte davon als RA. Nie irgendwelche Probleme gehabt, Verkehrsunfälle mit Todesfolge, erfolgreiche Suizide usw Alles problemlos weggesteckt.
Dann kam die erste (erfolglose) Neonatenreanimation und dass war´s dann. Ein paar Wochen später ist er wieder in seinen alten Beruf zurück gegangen.

Der Unterschied zu einem u18 Praktikant: Er ist selbst dafür verantwortlich.
Wäre er ein- meinetwegen- 16 Jahre alter Praktikant gewesen, dann könnten sich hier möglicherweise recht unangenehme Frage ergeben.
Bevor ich mich solchen Fragen, und möglicherweise auch Konsequenzen, stelle, nehme ich halt einfach keine Jugendlichen mit. Unter 18 nein, über 18 gerne. Wenn Du dann, nachdem wir den jungen Patienten auf dem Dachboden gefunden haben, abdrehst, dann ist das dein Bier. Vorher eben nicht, bzw nicht nur dein Bier.
Klar?

23.12.2012, 16:38
Diese Diskussion ist schon so alt und immer wieder kommt ein schlaues Kerlchen, was noch nichts dergleichen gesehen hat und weiß, wie er reagiert, aber meint, man sollte selbst dafür verantwortlich sein. Und genau das könnt ihr, ab 18. Damit seid ihr nicht reifer, aber ihr könnt alles (mit)machen und steht dann selbst dafür gerade.

Blinki hat's super geschildert, es ist keine Frage der Reife, sondern der Gesetze und die richten sich nunmal nach dem biologischen Alter. Wie schön, dass es immerwieder einen "Neuen" gibt, der das Erklären übernimmt, wenn die "Alten" (bezogen auf das Dabeisein in diesem Forum) nur noch das Murmeltier anstarren.

Und wie man so stolz darauf sein kann und hier damit prahlt, dass man leicht an "hartes Zeug" rankommt, werde ich nie verstehen.
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

23.12.2012, 17:26
Ok, ganz locker bleiben und meinen Text nochmal lesen... :rolleyes:
Wenn deine ü18 Kumpels den Vodka für Dich kaufen und ihn dir dann geben, dann ist das in etwa so wie wenn ein 20jähriger seinen 15jährigen Bruder das Auto fahren lässt:
Verboten und unter Umständen strafbar.

Dieser Vergleich ist wirklich sehr ungeschickt gewählt... Zunächst einmal ist das Hauptproblem des 15-jährigen nicht sein Alter, sondern sein fehlender Führerschein. Einen Alkoholführerschein gibt es aber - leider- nicht. Und wenn ich jemanden Auto fahren lasse, der das nicht darf, gefährde ich damit:
Alle anderen Verkehrsteilnehmer, mein Auto, den Fahrer + alle anderen im Auto.
Lasse ich jedoch jemanden Alkohol trinken, der diesen nicht erwerben oder öffentlich konsumieren darf, so gefährde ich erstmal "nur" denjenigen.
Die möglichen Konsequenzen sind also völlig verschieden.

Das ein Jugendlicher das Jugendschutzgesetz nicht toll findet ist auch erstmal nichts Neues. Ging uns damals nicht anders, muss man halt irgendwie durch.


Diese Logik funktioniert auch nicht. Musste man etwas selbst erleiden, so rechtfertigt das nicht automatisch, dass andere dies auch müssen. Und deinen ersten Satz könnte man auch umformulieren zu:
Dass ein Schwarzer die Rassengesetze nicht toll findet, ist auch erstmal nichts neues.
Dahinter steht der selbe krude Gedankengang.

Und wie man so stolz darauf sein kann und hier damit prahlt, dass man leicht an "hartes Zeug" rankommt, werde ich nie verstehen.

Wie gesagt, lies bitte nochmal, was und wie ich es geschrieben habe. Es ging in keinem Punkt um ein etwaiges "Prahlen", sondern lediglich um ein Beispiel:
Die Rechte einer Person hängen davon ab, wie sie damit umgeht.

Deswegen ist eine allgemeine Entscheidung über den Einsatz einer Person in bestimmten Bereichen anhand des Alters zwar gesetzestreu, aber sie ist nicht immer dies beste Entscheidung.

Und zum Thema Regeln: Diese sind meiner Meinung nach dazu da, dass man sie im Allgemeinen diskutiert und überprüft und im Konkreten diskussionslos anwendet.

Grüße, Zeuschen
Mein Verein: DLRG
Meine Ausbildung: Sanitäter und Wasserretter

23.12.2012, 17:54
Man kann alles diskutieren. Muss man aber nicht.

23.12.2012, 17:56
Mmmpfffhahahahaha...

Junge, alleine dass Du die Nürnberger Gesetze(ich nehme an die meinst Du) mit dem Jugendschutzgesetz auf eine Stufe stellst zeigt mir dass Du eben absolut nichtmal ansatzweise über die nötige Reife verfügst.
Wir können also von mir aus gerne deinen Vorschlag, das Ganze nicht vom Alter sondern der individuellen Reife abhängig zumachen, umsetzen. Frag einfach nochmal in 10 Jahren nach.

Die Rechte einer Person hängen davon ab, wie sie damit umgeht.


Nö, die Rechte einer Person, zumindest die juristischen Rechte, hängen davon ab was in den einschlägigen Gesetzen und Normen steht.
Keinesfalls aber davon, ob die betreffende Person sich selbst schon für reif genug hält oder nicht.

Dieser Vergleich ist wirklich sehr ungeschickt gewählt... Zunächst einmal ist das Hauptproblem des 15-jährigen nicht sein Alter, sondern sein fehlender Führerschein. Einen Alkoholführerschein gibt es aber - leider- nicht. Und wenn ich jemanden Auto fahren lasse, der das nicht darf, gefährde ich damit: Alle anderen Verkehrsteilnehmer, mein Auto, den Fahrer + alle anderen im Auto. Lasse ich jedoch jemanden Alkohol trinken, der diesen nicht erwerben oder öffentlich konsumieren darf, so gefährde ich erstmal "nur" denjenigen. Die möglichen Konsequenzen sind also völlig verschieden.

Unterm Strich ist aber Beides nach der derzeitigen Gesetzeslage nicht erlaubt. Und ob sich die daraus resultierenden Konsequenzen unterscheiden ist erstmal unerheblich.
Und wie man so stolz darauf sein kann und hier damit prahlt, dass man leicht an "hartes Zeug" rankommt, werde ich nie verstehen.

Ich bin schon auf die Neujahrsnacht gespannt, da hab ich RTW Dienst. Bestimmt lerne ich wieder den einen oder anderen 14-17jährigen Vertreter der Gruppe "Ich bin schon reif genug für das harte Zeug" kennen.

23.12.2012, 18:12
Zeuschen: Einfach nur lol...

Original von Blinki
Ich bin schon auf die Neujahrsnacht gespannt, da hab ich RTW Dienst. Bestimmt lerne ich wieder den einen oder anderen 14-17jährigen Vertreter der Gruppe "Ich bin schon reif genug für das harte Zeug" kennen.


Und damit bist du nicht allein...
Zuletzt geändert von Wie am 23.12.2012, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

23.12.2012, 18:49
Naja, das hier ist sinnlos und bald ist Weihnachten.
Behaltet eure Meinung, das ist natürlich völlig legitim. Guten Vorsatz fürs nächste Jahr: Sachlich diskutieren üben. :rolleyes:

Einen Schönen Abend noch, Zeuschen
Mein Verein: DLRG
Meine Ausbildung: Sanitäter und Wasserretter

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