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BeitragVerfasst: 10.12.2011, 18:38
von madhef
Original von Oskar
Guck mal im Landesschulgesetz, ob da was zu Sanitätsräumen und zu Tragen steht.


Da wirst du zudem Thema vermutlich in keinem der 16 Bundesländer Erfolg haben.


Ich kann jedem nur die GUV-SI 8065 empfehlen.

BeitragVerfasst: 10.12.2011, 23:16
von Oskar
Naja, aber Ansätze kann man finden. so zB im SchulG LSA.

§38 Schulgesundheitspflege, Sucht- und Drogenberatung
(1) Die Schulbehörde ist verpflichtet, Maßnahmen der Schulgesundheitspflege vorzuhalten und entsprechende Voraussetzungen zu gewährleisten. [...]
(2) [...]


Das können sich die Schulen natürlich auslegen wie sie es wollen. Für einen ist es da mit einem KFZ-Verbandskasten abgetan, andere Schulen haben gleich drei vollausgestattete Sanitätsräume. Da muss man halt von Seiten der Sanis Überzeugungsarbeit leisten.


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So dann macht mal weiter, zeigt uns eure Räume :)

BeitragVerfasst: 29.04.2012, 15:20
von Hajo Behrendt
Hier mal ein paar Bilder aus dem Haupt-San-Raum eines unserer SSDs:

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Die Tür in Bild 2 führt übrigens in unsere Teeküche... ;)

BeitragVerfasst: 29.04.2012, 15:52
von Zeuschen
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BeitragVerfasst: 29.04.2012, 17:14
von -Anja.-
Das ist ja der hammer! Nicht schlecht...

BeitragVerfasst: 29.04.2012, 17:17
von Oskar
Hmmmmm, feinfein ^^

Sonen schönen Computerarbeitsplatz würde ich auch gerne haben, naja mal sehen. Wenn wie die Medientypen vom LK noch ein wenig belabern gibts vllt bald nen vernünftigen PC und Drucker.
Spineboard schonmal benutzt? ^^

BeitragVerfasst: 29.04.2012, 17:28
von Hajo Behrendt
Yo, Spineboard wird sogar häufiger genutzt. Allerdings weniger im Schulbetrieb, sondern eher bei Veranstaltungs-Absicherungen.

Wir unterstützen die örtlichen HiOrg auf Anfrage auch personell und materiell oder übernehmen kleinere Dienste, wenn die HiOrgs ausgebucht sind.

Bislang bei einem Motorradunfall (Motocross) und eine Wirbelsäulenverletzung bei einem Judo-Kiddy.

Die Spineboards haben wir an allen größeren Schulen, da wir festgestellt haben, dass keine Klapptragen vorhanden waren. Da man aber für Sportveranstaltungen gerne mal eine "Ablagemöglichkeit" haben möchte, haben wir uns entschieden, die Boards anstelle einer Klapptrage anzuschaffen, so viel teurer sind die ja auch nicht mehr.

Aber mir Sicherheit sind die nicht elemantar notwendig...

BeitragVerfasst: 30.04.2012, 14:37
von Oskar
Ja m,it dem letzten Satz magst du Recht haben ^^ Aber wenn man eh neu beschaffen muss, dann tun die Paar € von Trake zum Spineboard auch nix zur Sache.

Müssen die Dinger eigentlich aus einem bestimmten material sein? Ich hab mal ne Feuerwehr gesehen, die das aus einer Sperrholzplatte gebaut haben, wäre ja auch eine Alternative.

BeitragVerfasst: 30.04.2012, 20:57
von Hajo Behrendt
Nein, die Feuerwehr fertigt ihre "Rettungsbretter" ja seit Jahren oftmals schon selber, und auch schon zu Zeiten, in denen noch keiner von einem "Spineboard" sprach.

Der Vorteil von Kunststoff-Spineboards ist, dass sie schwimmfähig sind, daher auch gerne in der Wasserrettung eingesetzt werden. Außerdem sind sie leichter zu reinigen und desinfizieren. Holz ist da ggf. etwas unhygienischer.

BeitragVerfasst: 01.05.2012, 07:35
von krumel
Spineboards sind Medizinprodukte. Dementsprechend verbietet sich das selber fertigen aus Rechtsgründen eigentlich schon.

BeitragVerfasst: 01.05.2012, 13:02
von Oskar
scheiss MPG ^^

BeitragVerfasst: 01.05.2012, 21:45
von Hajo Behrendt
Wo kein Kläger, da kein Richter... ;)

Ihr nutzt das selbst gebaute Gerät ja nur zu internen Zwecken, d.h. ihr verkauft es nicht als Medizinprodukt weiter.

Und so lange (z.B. in der Katastrophenmedizin) noch gelehrt wird, dass sich ausgehängte Türblätter zur Wirbelsäulen-Immobilisation und ggf. behelfsmäßigen Transport eingen, sehe ich das nun nicht so kritisch.

Ich kenne sehr viele Einheiten, die sich die Dinger selbst bauen. Und bislang noch keine Probleme bekommen haben.

BeitragVerfasst: 01.05.2012, 22:08
von Wie
Original von Hajo Behrendt
Und so lange (z.B. in der Katastrophenmedizin) noch gelehrt wird, dass sich ausgehängte Türblätter zur Wirbelsäulen-Immobilisation und ggf. behelfsmäßigen Transport eingen, sehe ich das nun nicht so kritisch.

Ich kenne sehr viele Einheiten, die sich die Dinger selbst bauen. Und bislang noch keine Probleme bekommen haben.


Genau, fangen wir also an, alles so zu machen, wie es funktionieren könnte - scheiß auf Richtlinien, Gesetze etc. Im Katastrophenfall darf man es ja schließlich auch, dann rufen wir den einfach vorher kurz aus, dann können wir das alles einfach so machen, wie es gefällt.

Das war: Ironie

Sag mal Hajo, du bist dir schon im Klaren, dass du gerade Schulsanis zum Bau eines "Spineboards" animiert hast?
Sonst bist du der erste, der aufschreit, wenn es nicht komplett Regelkonform zugeht und nun sowas?

BeitragVerfasst: 02.05.2012, 00:16
von Hajo Behrendt
Ich bin momentan noch nicht mal sicher, ob Spineboards überhaupt dem MPG und/oder einer Normung unterliegen.

Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass ich SSDler nun mal motiviert habe, ihre handwerkliche Begabung weiterzuentwickeln. In einem aus meiner Sicht unproblematischen Bereich, solange einige Regeln eingehalten werden:
- Das verwendete Holz muss für den Anwendungszweck geeignet sein (z.B. ausreichend dicke (tragfähige) Multiplex-Platte, lackiert)
- Die Ränder müssen gleichmäßig abgerundet werden
- Beim Ausstanzen/Ausarbeiten von Griffen muss darauf geachtet werden, dass Helfer nicht durch Späne/Splitter verletzt werden können (sorgfältig arbeiten und versiegeln)
- Professionelles Zubehör muss darauf befestigt werden können (Gurtspinne, Kopfpolster). Dies muss fertig gekauft werden.
- Die Oberfläche sollte versiegelt sein (Hygiene). Verwendete Lacke ggf. auf desinfizierbarkeit (Alkoholbeständigkeit) überprüfen.
- Endprodukt vor dem Realeinsatz ausgiebig testen und Anwendung regelmäßig trainieren

Aufgrund der tausendfachen Verbreitung von selbstgebauten Rettungsbrettern muss wohl davon ausgegangen werden, dass hier durchaus brauchbare Varianten entwickelt werden können.

Der Bau eines solchen Rettungsbrettes wäre doch mal ein sinnvolles, produktives Projekt, z.B. unter Anleitung eines Technik-Lehrers...

EDIT:
Nähere Infos zu Spineboards:
http://www.reanow.ch/pdf_documente/immobilisation_mit_spineboards.pdf