Motivation von Schulsanis zur Fortbildung und SanD?

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16.07.2011, 23:53
Hallo alle,

vielleicht kann mir ja hier der eine oder andere Tipps geben.

Seid einem viertel Jahr, betreue ich nun neben meinem ersten SSD noch 2 weitere Schulen für meine HiOrg.
Die beiden Schulen, wurden aber bisher nur wenig bis garnicht durch die HiOrg betreut. Da der Bereich Schulsanitätsdienst, nur eine Nebentätigkeit vom Ehrenamts und Ausbildungsleiter war.
seid Anfang Mai habe ich das nun übernommen. Habe die Schulen, mit unserer hauptamtlichen Koordinationskraft besucht. Habe eine gemeinsame Plattform mit Sanitätsdienst und Fortbildungen eingrichtet.
Leider stelle ich fest, das sehr wenige Schulsanis, sich auf die Fortbildungsangebote zurückmelden. Wobei sich aber auch die einzelnen Schulsanitätsdienste Wöchentlich treffen. Aber leider alle nur von Lehrern mit EH - Kurs, ohne weitere Sani oder RD - Qualifikation betreut werden. Geschweige denn, das einer von dennen einen EH Ausbilder Kurs hat.
Für die SanDienste melden sich leider auch sehr sehr wenige, obwohl da Football spiele genau so drinnen sind wie Bundesliga Radrennen. Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich die Schulsanitäter und Betreuungslehrer motivieren kann.

Danke im Vorraus
RS, Ehrenamtlicher SSD-Leiter ASB BS

17.07.2011, 09:16
Informieren und motivieren.
Ich vermute, dass es weniger daran liegt, dass daran von Seiten der Schulsanis überhaupt kein Interesse besteht, es sei denn der SSD ist eine Art "Pflicht-AG". Aber solche Leute wirst du vermutlich eh nur schwer erreichen können - wer keine Lust hat, hat halt keine Lust.
Ich vermute hingegen, dass es eher daran liegt, dass der SSD einen geschützen Rahmen bildet und sich deshalb viele davor scheuen außerhalb der Schule mit unbekannten anderen Sanis, einer unbekannten Situation und einem (fast) unbekannten Ausbilder an Fortbildungen oder Sandiensten teilzunehmen. Und das möglicherweise noch als einziger Schüler ohne ein paar gute Freunde.
Vielleicht kannst du ja mal eine gemeinsame Fortbildung für SSDler und normale Sanis anbieten, wo man sich dann (vielleicht auch beim gemeinsamen anschließenden Grillen) besser kennenlernt? Also nicht nach dem Motto "Am Donnerstag ist immer SAN-Abend von der Bereitschaft, da könnt ihr auch immer gerne dazu kommen" sondern "Wir machen am nächsten Donnerstag eine SSD-Fortbildung wo ihr hoffentlich alle kommt. Ein paar Leute aus der Bereitschaft werden auch dort sein."

17.07.2011, 09:33
Es müssen 2 Dinge getrennt werden:
Der SSD und die Bereitschaften
Beides hat miteinander nix zutun, zumindest nicht arbeitstechnisch und personaltechnisch.
Dazu kommt noch, daß der SSD bei den Schulen bisher immer nur irgendwie existiert hat, und die SSD-ler keine Veränderungssituation erkennen. Dies wird deine Aufgabe in den nächsten Jahren sein. Langsam und stetig.
Ein SSD gehört in die Schule, ist in diesem Umfeld versichert, und hat auf Veranstaltungen und Diensten der Bereitschaft nichts verloren. Es sei denn, der SSDler tritt dort ein. Diese 2 Dinge musst du trennen. Verlange nicht zuviel von denen, denn mit Schule, SSD, und noch einem Sportverein haben sie schon genug Stress. Wieso dann auch noch dauernd für andere schuften, wenn man nix davon hat?

17.07.2011, 21:08
Soweit ich weis, sind die AGs für die Schüler freiwillig, finden auch in den Pausen bzw, nach dem Unterricht statt. Alle Fortbildungen die ich dennen anbiete sind ausschließlich für die Schulsanis und haben nichts mit der Bereitschaft zutun. Zumindest nicht direkt. Das einzige was es mit der Bereitschaft zutun hat, das die Schulsanis mit den Fortbildungen in die Richtung gelenkt werden sollen, das sie später nach der Schule in das Ehrenamt gehen.

Bei den SanDiensten ist es so geregelt, das Aufgrund kleiner SanDienste 2 Helfer vorgeschrieben (nur 1 Sani als 3ter mitkann), da unser Ehrenamtsleiter sagt (je Team nur 1 Praktikant (Schulsani). Bei den größeren SanDiensten (mehrere Teams und Fahrzeuge) können dann halt auch mal 2 bis 3 Schulsanis mit.

Außerdem schließe ich viele SanDienste schon für die Schulsanis aus, da ich sie nur mitlasse. Wenn zumindest einer von uns 3 aus dem SSD - Team der Hiorg dabei ist, als Sani wegen Aufsicht. Und dann die SanDienste auch nicht länger als 8 Stunden und nicht länger als bis 20 uhr gehen.
RS, Ehrenamtlicher SSD-Leiter ASB BS

17.07.2011, 21:55
Bei uns gibt es gewisse Pflichtfortbildungsinhalte, die einmal im Jahr von allen aktiven Schulsanis belegt werden müssen. Dazu zählt z.B. die "MegaCode"-Reanimationspflichtfortbildung, bei der auch parallel in die verwendeten Geräte eingewiesen wird.

Wird die nicht absolviert, erfolgt so lange kein Einsatz mehr, bis sie erfolgreich belegt wird.

Wenn man solche Fortbildungen dann gut und lustig durchführt, kann man die SSDler bestimmt auch zum freiwilligen Besuch weiterer Fortbildungen motivieren.

Aber auch mein Tipp:
Nach Möglichkeit mehr mit in die Arbeit der "Großen" einbinden. Warum muss unbedingt ein SSD-Ausbilder mit, wenn ihr Schulsanis zu SanDiensten mitnehmt???

Das kriegen erfahrene, engagierte "Althelfer" bestimmt auch ohne euch hin...

Und immer wieder auf die Bedeutung des Besuchs von Fortbildungen und Prüfungen für die Arbeitsqualität hinweisen und an das Gewissen der Helfer apellieren. Das klappt auch.
Zuletzt geändert von Hajo Behrendt am 17.07.2011, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!


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