Wieviele Einsätze habt ihr so durchschnittlich pro Woche/Mon

[Hajo Behrendt]

@ Lev:

Klarer Fall: Diese Wachstation braucht dringend einen Org. Leiter und einen LNA zur dauerhaften Besetzung...

Manchmal gibt es diese Haufungen auch auf Sanitätsdiensten, immer dann, wenn man nicht damit rechnet.

[Püppi]

...oder immer dann, wenn man kaum Zeit hat, weil man nen Test oder ne Arbeit schreibt -.-

[Don Spekulatius]

Wenn ich diesen Bericht lese, wird mir doch einiges klar:

Am Strand dann die Diagnose der Rettungsschwimmer: schweres Schädel-Hirn-Trauma mit
Kopfverletzungen. Sie ist ansprechbar, aber kann sich an nichts erinnern.

Ne, ist klar. Der RTH-Doc wird die Bilder dieses schrecklichen Einsatzes einer jungen Frau mit Commotio sicher für Monate nicht mehr aus dem Kopf bekommen.

Der Rest ist doch letztlich genauso übertrieben dargestellt. Dass unbedarfte Leser und 12 jährige Kinder darauf abfahren, verstehe ich schon.

[AlexanderS]

Original von Patrick
Schwankt extrem.

Mal hatten wir lange Zeit nichts, seit der Umrüstung auf Funkalarmierung sind die Zahlen in die Höhe gerast.

Diese Woche zB waren es schon 5. Montag einer (mit RD), Dienstag drei (einer davon wieder mit RD), gestern einer. Heut nix :-(
Hoffentlich morgen!! xD

Kein Sani sollte sich arbeit wünschen.....

[Püppi]

Ne das wirklich nicht. Aber wenn nix zu tun ist, ist es auch langweilig...und wenns nurmal ein Pflaster aufkleben ist oder ein Wärmekissen für den Bauch...

[L!$@94]

stimmt

[AlexanderS]

Aber ich kenn genug Leute (meistens die neuen Praktikanten) die in den Pausen oder auf Absicherungen schon sozusagen mit dem Rucksack aufm Rücken und mit Handschuhen ausgerüstet nervös rumsitzen. Gut ich geb zu, ne Schicht ohne was zu tun ist langweilig (auf der Rettungswache meistens noch schlimmer) aber lieber so als ohne Pause von einem zum anderen Adrenalin-Kick.

[Püppi]

Original von AlexanderS
Aber ich kenn genug Leute (meistens die neuen Praktikanten) die in den Pausen oder auf Absicherungen schon sozusagen mit dem Rucksack aufm Rücken und mit Handschuhen ausgerüstet nervös rumsitzen. Gut ich geb zu, ne Schicht ohne was zu tun ist langweilig (auf der Rettungswache meistens noch schlimmer) aber lieber so als ohne Pause von einem zum anderen Adrenalin-Kick.

Najaaaaa...das mit den Handschuhen und dem Rucksack auf dem Rücken...neeeeee das ist doof.
Bringt doch eh nix.
Was doof ist, wenn man nicht zum essen kommt, weil der komplette Saniraum voll mit Patienten und Sanis ist und man nur arbeiten muss...

Aber ich glaub wir sollten mal BTT...

[Hajo Behrendt]

Man kann das auch anders sehen:

Wenig Einsätze können auch ein Erfolg sein, wenn ihr Präventionskampagnen betreibt.

Wir hatten mal eine Kampagne zum Aufwärmtraining vor dem Sport. Die nächsten zwei Jahre hatten wir kaum noch Sportverletzungen, weil auch die Lehrkräfte mitgezogen haben.

Es ist doch viel besser, wenn ihr es schafft, die Einsatzzahlen zu minimieren, anstatt mit Sabber um den Mund auf den nächsten Einsatz zu warten...

[Patrick]

@ alexander:

ich will ja nicht, dass sich jemand wehtut, aber anders haben wir halt nix zu tun.

hauptsache möglichst hohe einsatzzahlen.

[Onkel Juergen]

Original von Patrick

ich will ja nicht, dass sich jemand wehtut, aber anders haben wir halt nix zu tun.

hauptsache möglichst hohe einsatzzahlen.

... Hauptsache möglichst hohe Einsatzzahlen ... was ist denn das für ein schwachsinniges Denken ? Sorry, aber du solltest mal kräftig über das nachdenken was du so von dir gibst ...
X(

[Hajo Behrendt]

Hallo Patrick,

ist ist schön, dass du mit so einem Engagement bei der Sache bist.

Wie lange bist du schon im SSD dabei?

Gerde wenn man im SSD anfängt, freut man such natürlich über jeden Einsatz, da man sieht, dass man gebraucht wird und seine Kenntnisse anwenden kann.

Man sollte aber nicht vergessen, dass jeder Einsatz für euch auch mit Leid und Schmerzen einer Mitschülerin bzw. eines Mitschülers verbunden ist.

Diesen Zustand sollte man wirklich niemandem wünschen, nur um sein eigenes Können unter Beweis zu stellen.

Nach vielen Jahren in der SSD-Arbeit freue ich mich heute über jeden Tag, an dem ich kein Einsatzprotokoll auf dem Tisch liegen habe.

Denn das heißt auch, den Schülerinnen und Schülern geht es gut.

Und es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Präventionskampagnen des SSDs Wirkung zeigen.

Daraus kann man sogar einen Wettbewerb machen: Wir haben einfach Schilder an die Eingangstür gehängt, auf denen steht: Wir sind seit ... Tagen unfallfrei.
Nun wetteifern viele Schüler darum, welche Schule sich am Sicherheitsbewussten verhält und die meisten Tage "durchhält".

Die Anzahl der Einsätz durch Schulunfälle ist seitdem zurückgegangen.

Also: Wenn dir langweilig sein sollte, plane doch mal, wie sich Unfälle an deiner Schule reduzieren lassen. Euch fällt da bestimmt was Gutes ein...

Auch das ist der Job eines guten Schulsanitäters. Die beste Verletzung ist die, die gar nicht erst entsteht...

Ich hoffe, dass du dich nach ein paar Jahren gesammelter Erfahrung auch über einsatzfreie Tage freuen kannst.

[Don Spekulatius]

Original von Onkel Juergen

Original von Patrick

ich will ja nicht, dass sich jemand wehtut, aber anders haben wir halt nix zu tun.

hauptsache möglichst hohe einsatzzahlen.

... Hauptsache möglichst hohe Einsatzzahlen ... was ist denn das für ein schwachsinniges Denken ? Sorry, aber du solltest mal kräftig über das nachdenken was du so von dir gibst ...
X(

Für medizinisches Personal ist es eigenartig, sich möglichst viele Einsätze zu wünschen. Aber genau so denkt doch unsere Verwaltung. Wenn bei uns mal in EINEM Jahr weniger Einsätze anfallen, als im Vorjahr, sehen die ganzen BWLler gleich eine Stagnation, beginnen mit Ursachenforschung etc. Wohin das führt, kann man sich ausdenken. Die Qualität der Einsätze wird sicher nicht besser.

[Patrick]

Ich sagte schon, dass ich niemandem Leid wünsche.

Und ich bin schon seit viereinhalb Jahren im SSD und seit einem halben Jahr unser Leiter. Ich hatte also schon den ein oder anderen Einsatz.

Trotzdem: Je höher die Zahlen, desto besser, denn
a) unser Förderverein hat unsere Ausrüstung bezahlt soviel ich weiß und unsere Funkgeräte. Die werden sich nicht freuen, wenn sie hören, dass das Zeug nicht gebraucht wird.
b) Wir haben das Sekretariat angewiesen, uns wirklich wegen ALLEM zu alarmieren. Resultat: Hohe Einsatzzahlen, auch wenn nur einer mal Kopfweh hat und ohne uns darf sich halt bei uns niemand auf die Liege im Sani-Zimmer legen. Steht ja auch unser ganzes Zeug drin.
c) Wir machen das ja nicht um uns zu profilieren. Trotzdem ist es einfach immer wieder spannend, wenn das Funkgerät piept.

Ich finde Einsatzzahlen sagen nichts aus. Es gibt SSDs, die für jedes Pflaster kleben gerufen werden, die kleben dann vielleicht zwei am Tag und haben dadurch einen höheren Schnitt, als ein SSD, der wirklich nur gerufen wird, wenn es von Nöten ist. Dies sollte man auch bedenken.