Was habt ihr privat dabei?

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19.08.2012, 20:06
Ok, stimmt ich meinte auch D und nicht E.

Oberschenkelhals kannst du mit der Lagerung etwas von den Schmerzen erträglicher halten. Leichter Zug auf das Bein dann bis Schmerztherapie oder Ruhigstellung mit Decken dafür brauch man zwar kein Material aber dennoch schon etwas für die Fachkräfte (also die Sache mit Zug auf das Bein, mit Decke, sollte jeder schaffen).

Einschätzung Rettungsmittel doch schon, ich meinte jetzt nicht mit wir bauchen hier das und jenes aber, einer Detaillieren Beschreibung des Patientenzustandes. Und das auch schon mit ein paar Werten, bei uns das weiß ich aus Erfahrung bekommst du dann die Informationen von der Leitstelle auch schon auf der Anfahrt als Rettungsmittel und das ist ganz ok. Also ich hab auch öfters schon mal privat angerufen und im Bereich KTW, RTW, NEF + RTW passt das definitiv und ich weiß es von Kollegen wenn du sagst du hast hier auch Bauchtrauma mit einem Druck der schon im Keller ist dann bekommst du auch dein NEF + RTW + RTH zumal was bei uns gut geht ist auch die Sache der Leitstelle schon mal zu sagen, ist auf der Kippe, könnt ihr mal Verfügbarkeit vom nächsten RTH nachsehen, dass sorgt dafür das dann nicht erst lange telefoniert werden muss mit anderen Leitstellen welcher RTH grade frei ist und das wird auch tatsächlich gemacht (Einer unsere Leitstellendisponenten hat das was oben steht im SanHelfer damals extra für privat so gesagt. " Wenn ihr meint, ihr könntet einen RTH oder so brauchen dann sagt das, wir fragen dann rum welcher frei ist, wenn wir meinen Einsatzmeldung muss nicht RTH könnte aber. " Heißt sie fragen nach und warten dann auf die Rückmeldung und alamieren dann sofort nach, ist in Städten oder Kreisen ohne eigenen RTH.)

Was man natürlich noch sagen muss, es kommt auch auf den Ort an, wenn in der Stadt oder dem Kreis kein Krankenhaus ist das schwere Sachen aufnehmen kann und das nächste 35-45 km Fahrstrecke weg ist
dann hast du auch den RTH öfters bei dir.

Zum Material, bei dem Sturz mit Kopf auf Tischplatte wäre HWS-Fixierung mal ganz ok, ist eine Gewalteinwirkung auf den Kopf und somit nach Leitfaden und auch so gängige Praxis, den lieber einmal zuviel eine HWS-Imo als einmal zu wenig.


Ich gebe ja zu ohne Zugang ist das nur eine halbe Sache aber wenn der Patient noch Kreislaufstabil ist und alles vorreitet da liegt dann sehe ich keinen Grund in einer vollkommenen Grauzone einen Zugang zu legen, sollte sich der Zustand verschlechtern klar dann auch mal selber und nicht RA oder NA abwarten aber so warum? Klar er kann absacken und vielleicht bekommst du dann keine Vene mehr aber als RS muss ich ehrlich sagen lehne ich mich nicht soweit aus dem Fenster, es war Zufall, dass ich vom Dienst gekommen bin, Kollegen zuhause bei sich raus gelassen hatte und dann weiter zur Wache und halt einen Ulmer Koffer III und noch etwas mehr mit hatte.

Aber mal ganz im Ernst, bin ich der einzige der diese Diskussion etwas lächerlich findet? Es geht hier drum was die Leute mithaben und nicht darum das ich mal einen Ulmer III mithatte und eine Infusion nur vorbereitet habe aber nicht gelegt hab, ich darf es grundsätzlich nicht, nur als Maßnahmen in Notkompetenz und nur weil ich einen Patienten mir genauer ansehe und halt lieber ABCDE durchgehe aber bei C keinen Zugang lege macht ihr hier so einen Aufstand. Ich kann auch bei A/B die Atemwege nicht richtig sichern wenn es sein muss, ET darf ich überhaupt nicht, ich könnte es auch nicht mehr, 3-4 mal im Krankenhaus gemacht.
Zuletzt geändert von Gast am 19.08.2012, 20:33, insgesamt 4-mal geändert.

19.08.2012, 20:22
Also mal davon abgesehen, dass der Begriff der Oberschenkelhalsfraktur einfach falsch ist (es heißt Schenkelhalsfraktur), frage ich mich ernsthaft, was du da mit Zug auf das Bein bewirken willst.

19.08.2012, 20:29
Original von xxx sorry, Kerstin wars
Oberschenkelhals kannst du mit der Lagerung etwas von den Schmerzen erträglicher halten. Leichter Zug auf das Bein dann bis Schmerztherapie oder Ruhigstellung mit Decken dafür brauch man zwar kein Material aber dennoch schon etwas für die Fachkräfte (also die Sache mit Zug auf das Bein, mit Decke, sollte jeder schaffen).

Wird sich der Patient nicht eingermaßen so hinlegen, dass es für ihn am angenehmsten ist?

Schenkelhalsfraktur unter Zug nehmen? Da würde ich die Finger von lassen. Allein schon durch die häufig abnorme Lage des Beins. Des weiteren: Wie willst du den Zug aufrecht erhalten, wenn du das Bein in eine Decke legst? Geht nicht.

Einschätzung Rettungsmittel doch schon, ich meinte jetzt nicht mit wir bauchen hier das und jenes aber, einer Detaillieren Beschreibung des Patientenzustandes. Und das auch schon mit ein paar Werten, bei uns das weiß ich aus Erfahrung bekommst du dann die Informationen von der Leitstelle auch schon auf der Anfahrt als Rettungsmittel und das ist ganz ok. Also ich hab auch öfters schon mal privat angerufen und im Bereich KTW, RTW, NEF + RTW passt das definitiv und ich weiß es von Kollegen wenn du sagst du hast hier auch Bauchtrauma mit einem Druck der schon im Keller ist dann bekommst du auch dein NEF + RTW + RTH zumal was bei uns gut geht ist auch die Sache der Leitstelle schon mal zu sagen, ist auf der Kippe, könnt ihr mal Verfügbarkeit vom nächsten RTH nachsehen, dass sorgt dafür das dann nicht erst lange telefoniert werden muss mit anderen Leitstellen welcher RTH grade frei ist und das wird auch tatsächlich gemacht (Einer unsere Leitstellendisponenten hat das was oben steht im SanHelfer damals extra für privat so gesagt. " Wenn ihr meint, ihr könntet einen RTH oder so brauchen dann sagt das, wir fragen dann rum welcher frei ist, wenn wir meinen Einsatzmeldung muss nicht RTH könnte aber. " Heißt sie fragen nach und warten dann auf die Rückmeldung und alamieren dann sofort nach, ist in Städten oder Kreisen ohne eigenen RTH.)

Mag sein - schilderst du aber die Symptome richtig (Kopf einschalten! Kann auch der Ersthelfer!) wird die Leitstelle wissen was zu tun ist - die sind schließlich auch nicht immer blöd.

Was man natürlich noch sagen muss, es kommt auch auf den Ort an, wenn in der Stadt oder dem Kreis kein Krankenhaus ist das schwere Sachen aufnehmen kann und das nächste 35-45 km Fahrstrecke weg ist
dann hast du auch den RTH öfters bei dir.

Danke für die Aufklärung ;)

Zum Material, bei dem Sturz mit Kopf auf Tischplatte wäre HWS-Fixierung mal ganz ok, ist eine Gewalteinwirkung auf den Kopf und somit nach Leitfaden und auch so gängige Praxis, den lieber einmal zuviel eine HWS-Imo als einmal zu wenig.

Wie könnte diese Maßnahme der Ersthelfer verwirklichen? Kopf per Hand stabiliseren? Was, so einfach? Ja, man glaubt es kaum.
Zuletzt geändert von gorld am 19.08.2012, 20:31, insgesamt 2-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

19.08.2012, 20:30
Danke, jetzt weiß ich wieder warum ich dagegen bin dass Schüler in den Ferien RS werden und dann meinen sie könnten Rettungsdienst spielen. @Arcus Ein leichter Zug auf die betroffene Extremität bringt tatsächlich unter Umständen eine Schmerzlinderung.
Nachtrag: Wenn man allerdings nicht weiß was man da macht, zieht man nicht an irgendwelchen Körperteilen.
Zuletzt geändert von Blinki am 19.08.2012, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.

19.08.2012, 20:43
@ gorld "Schenkelhalsfraktur unter Zug nehmen? Da würde ich die Finger von lassen. Allein schon durch die häufig abnorme Lage des Beins. Des weiteren: Wie willst du den Zug aufrecht erhalten, wenn du das Bein in eine Decke legst? Geht nicht."

Nur eins von beidem und unter Zug das geht echt gut musst nur bis eintreffen NA halten können sonst hat der Patient richtig Schmerzen und man sollte mit 2 Leuten sein, damit einer noch agieren kann. Und ich weiß sehr gut was da machen würde mit etwas zug auf dem Bein, dass Problem liegt ja darin das das die Bruchstelle durch das Trauma nach oben drückt somit ins Gewebe, zug nach unten nimmt den Druck etwas weg, Problem dabei hält man den Zug nicht dauerhaft macht man es für den Patienten nicht besser sondern nur noch schlimmer.

Kopf halten klar geht das aber HWS-Fixiermanschette ist deutlich einfacher und wie vorher erwähnt, geht es hier um ein First-Responder Fahrzeug nach dem Dienst.

Für alle die sofort meckern mussten ohne sich vorher alles anzusehen:

Das hab ich gesagt:
Notfallmaterial noch nie gebraucht aus dem Rucksack, Privat einmal in eine Situation gekommen, Sturz mit den Sachen. Ausrüstung First-Responder Fahrzeug weil grade auf dem Weg zur Wache nach Dienst. Dann das Material verwendet was da war.


Leute ganz im Ernst ich finde das grade mal etwas lächerlich.
Zuletzt geändert von Gast am 19.08.2012, 20:49, insgesamt 2-mal geändert.

19.08.2012, 20:52
Original von acrus
Also mal davon abgesehen, dass der Begriff der Oberschenkelhalsfraktur einfach falsch ist (es heißt Schenkelhalsfraktur)


"Die Oberschenkelhalsfraktur ist ein Bruch des Oberschenkelhalses (OSH) auch Schenkelhalsbruch genannt." Quelle

"Der Oberschenkelhals ist der zwischen dem Schaft und dem Kopf des Oberschenkelknochens (Femur) befindliche Knochenabschnitt. Der Winkel zwischen Hals und Schaft wird als Collum-Diaphysen-Winkel (CD-Winkel) bezeichnet." Quelle

Ah ok

19.08.2012, 22:02
Original von xxx sorry, Kerstin wars
@ Wir, ich hoffe deine Qualifikation ist nicht über EH, sonst würde mir das etwas zu denken geben.


Und was denkst du dir nun, wenn doch?

Ich kenne das "ABCDE" sehr gut, aber mit diesen halben Sachen in einem merkwürdigem Beispiel, das mit großen Worten beschrieben wurde (Traumamanagement, als RS muss man da mehr machen, Marcumar wird eingenommen, Schmerzmedikation erwartet vs. Kreislauf stabil, kein Zugang gelegt) kann ich nichts anfangen.

Ich wollte dir lediglich verdeutlichen, dass man auch als perfekt ausgebildeter Rettungsrambo in der Lage sein sollte, ohne das viele Material klarzukommen. Was daran besorgniserregend ist, verstehe ich nicht. Also dass auch mal ein Verbandkasten in der Freizeit ausreichen muss, wenn nichts anderes da ist. Es gibt zu viele im Rettungsdienst/Sanitätsdienst, die sind ohne Rucksack/Protokoll zum Klammern zu nichts zu gebrauchen. Deshalb schließe ich mich gorlds "Thesenbeitrag" mal an. ;)

Original von Blinki
Danke, jetzt weiß ich wieder warum ich dagegen bin dass Schüler in den Ferien RS werden und dann meinen sie könnten Rettungsdienst spielen.
Nachtrag: Wenn man allerdings nicht weiß was man da macht, zieht man nicht an irgendwelchen Körperteilen.


Ich wusste bisher nichtmal, dass sowas geht, aber ich kann dir jetzt nur zustimmen...8o

Original vonxxx sorry, Kerstin wars
Für alle die sofort meckern mussten ohne sich vorher alles anzusehen:
[...]

Leute ganz im Ernst ich finde das grade mal etwas lächerlich.


Trotz des Lesens fragt sich der gemeine Leser aber "Warum?" und wenn du es schon so hier zur "Schau" stellst, dann darfst du dich über ein bisschen Wind nicht wundern. Ist ja auch okay, wenn man meint, man brauch das alles!

Ich finde auch was lächerlich, aber was, das behalte ich jetzt mal lieber für mich.
:evil:
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

20.08.2012, 02:40
@xxx sorry, Kerstin wars Mit dem Vorbereiten von Infusionen wäre ich übrigens vorsichtig. Zum einen weil du damit den Rettungsdienst unter Umständen in seiner Entscheidungsfindung beeinflusst "Och der hat ja schon was vorbereitet, dann legen wir den halt." Zum zweiten muss ich persönlich grübeln ob ich deine Infusion überhaupt nutzen würde. Ich kann weder nachvollziehen wo diese her kommt, noch ob sie korrekt gelagert wurde oder du sie lege artis vorbereitet hast. Dafür trage ich, bzw der Notarzt hierfür die Verantwortung. Da ich dich nicht kenne ist da auch erstmal nix mit Vertrauensverhältnis. Wenn du der Meinung bist deine Oma braucht einen Zugang, dann leg ihn doch einfach. Vorausgesetzt du kannst das auch. Wenn sich mir jemand als RS vorstellt und mir einen vernünftig versorgten Patienten mit liegendem Zugang übergibt, dann ist das ok. Wenn selbiger RS mir allerdings was von wegen "Traumaalgorithmus voll durchziehen, Marcumar und Blutungsgefahr" an die Backe schwafelt und stolz die vorbereitete Infusion hochhält würde ich die Patientin fragen was den überhaupt passiert ist und mich fragen was hier gerade schief läuft.

Falls du dachtest "Wenn sie doch instabil wird dann ist die Infusion schon vorbereitet und Zeit gespart." geschenkt. Das Vorbereiten einer Infusion dauert keine 30 Sekunden, das mache ich zur Not während die Desi einwirkt.
Außerdem enthalten Infusionen mit denen man das Verbluten von Patienten akut verhindert in Deutschland klassischerweise einen Wirkstoff der mit "H" anfängt. Mit 500ml Nudelwasser kommst du da nicht weit.
Zuletzt geändert von Blinki am 20.08.2012, 02:48, insgesamt 1-mal geändert.

20.08.2012, 08:56
Äh, es ging immernoch um ein Fahrzeug aus der gleichen Wache wie der RTW und das NEF!! Somit das Material genauso gelagert wie bei den anderen auch.

"Meine eigene Tasche hab ich noch nie gebraucht. Ist auch kein Material für Zugang etc. drin. Ich sagte ja nur, dass ich den Rucksack gekauft hab weil privat mal in Situation XY (oben beschrieben) aber nach Dienst auf dem Weg zur Wache als Oma angerufen hat und dann auch kurz später meine Mutter, Oma ist leicht gefallen und kannst du mal eben schauen. So, dann hingefahren (war grade 2 Straßen weiter) und Material aus dem Fahrzeug verwendet. Somit etwas mehr mit gehabt, Zugang hätte man legen können aber das ist mir hier immer etwas zu heikel, und in der Situation, das ist ja nicht mehr Dienstlich, ist mir das dann noch heikler und ganz bestimmt gebe ich kein HAES, das darf ich nämlich überhaupt nicht.

Jetzt mal wirklich, es ging hier darum das ich meinte einmal halt in einer eigentlich privaten Situation gebraucht aber mit einem Einsatzmittel unterwegs. So wenn du dann was vorbereitest ist es doch egal, ob die Infusion jetzt aus dem gleichen Lager in den RTW, das NEF oder den FR gepackt wird.
Zuletzt geändert von Gast am 20.08.2012, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.

20.08.2012, 09:02
Original von Blinki
Danke, jetzt weiß ich wieder warum ich dagegen bin dass Schüler in den Ferien RS werden und dann meinen sie könnten Rettungsdienst spielen.


Ich stimme dir voll zu wenn du meinst, dass ein paar Wochen Praktikum und Kurs keinen sicher agierenden Rettungsdienstler aus einem machen.
Ich kenne genug RDHs, die auf irgendwelchen SanDiensten auftauchen und noch nie einen Patienten gesehen haben, FSJler und Bufdis sind dafür prädestiniert.

Ich denke aber, dass es z.B. Sinn macht das Rettungsdienstpraktikum "am Stück" zu machen, wenn ich nur jedes 2. Wochenende fahre brauche ich nicht nur 2 Jahre lang sondern tauche auch nie in das Arbeiten der Rettungsassistenten ein.
Ich würde keinem vorwerfen, dass er flott fertig geworden ist, aber ich denke, dass man auch nach den "Pflichtstunden" dabei bleiben muss um weiter auf hohem Niveau zu arbeiten.

Rettungsdienst und hohes Niveau... :D tschuldigung
Rettungsassistent in München, 23 Jahre

20.08.2012, 17:10
@xxx sorry, Kerstin wars
Gut, dann war das ein Missverständnis. Ich ging davon aus du würdest über dein privates Equipment reden.
Wenn du "nicht-dienstlich" tätig bist, dann bist du privat und damit als Erst-Helfer tätig. Da musst du schon richtig Scheisse bauen um dafür belangt zu werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass du Ärger bekommst weil du deiner Oma einen Zugang legst. Und selbst wenn, mir an deiner Stelle wäre es wurscht.
Übrigens das Zeug was ich meinte heißt Haes, nen Hasen lässt man sich am besten mit Knödeln und Rotkraut munden. ;)

Trotzdem sparst du mit dem vorbereiten einer Infusion kaum Zeit, das ist imho ein weit verbreiteter Irrglaube.
Zeit spart man mit Dingen wie:
  • Rettungsmittel einweisen.
  • Medikamentenplan, KV-Karte und andere medizinische Unterlagen bereit legen
  • Möbelstücke oder andere Gegenstände, die einen Abtransport behindern könnten zur Seite räumen.

Das Alles natürlich ohne die Betreuung oder Versorgung des Patienten zu vernachlässigen. Wenn ihr mehrere Leute seit, teilt euch auf.

@Choleos
Natürlich macht das Sinn, hab ich was anderes behauptet?

20.08.2012, 18:46
Wenn man dein Zitat so liest klingt das so als ob du etwas gegen Schüler hast, die eine doch recht hohe notfallmedizinische Ausbildung in ihrer Freizeit machen.
Das Problem ist ja nicht die Tatsache "Schüler" oder "in den Ferien".

Ich denke eher, dass dich alle jene ärgern, die nach kürzester Zeit diese Qualifikation haben, ohne einen angemessenen Kenntnisstand und die nötige Praxis erreicht zu haben.

Vielleicht sind die Prüfungen zu leicht oder die Theoriestunden oder Praktika zu kurz, die Teilnehmer nicht reif genug?
Rettungsassistent in München, 23 Jahre

20.08.2012, 19:08
Nö ich habe nix gegen Schüler. :) Der Schüler, der den RS nebenher macht, wird naturgemäß auch nicht schneller fertig sein als jemand, der den RS in Vollzeit macht. Das Problem ist zum einen die fehlende oder nur vermindert vorhandene Routine. Wenn ich nur alle paar Monate mal fahre, dann fehlt die halt. Ist natürlich nicht nur bei Schülern so. Zum anderen fehlt der Gruppe der 17-20 jährigen häufig noch die Fähigkeit ihr Wissen und Können objektiv zu reflektieren und sich entsprechend in die Nahrungskette einzuordnen. Das war bei mir in diesem Alter genauso. Da ist es dann sinnvoll wenn dieser jemand nicht nebenbei, sondern eine Zeit lang hauptamtlich Rettung fährt und sich quasi unter Aufsicht die Hörner abstoßen kann. Ein Grund warum ich Praktikanten oder Fsjler etc gerne auch mal selbst wurschteln lasse. Wer selbst machen und entscheiden muss merkt relativ schnell was er tatsächlich schon kann und wo's noch hängt.
Natürlich in einem Rahmen wo keine zeitkritischen Entscheidungen notwendig sind, ich jederzeit eingreifen kann und der Kollege nicht von Anfang an vollends überfordert ist. Wenn er oder sie seine Sache gut macht, dann trage ich auch gerne die Koffer hinterher. Alles klar? ;)

20.08.2012, 20:12
Das klingt doch schon viel besser, nicht so kontra Nachwuchs... :)

Klingt ganz gut, was du mit deinen Praktikanten anstellst.

Darf ich mal eine Schicht mitfahren? ;)

Die letzten 3 Monate hab ich 3-4 mal die Woche Rettungsdienst geschafft, da kommt man ganz gut rein ins Team. Hat mir jedenfalls nicht geschadet... :D
Rettungsassistent in München, 23 Jahre

20.08.2012, 20:28
Ne, ich bin keinesfalls Kontra Nachwuchs. Im Gegenteil, mir macht und hat es immer Spass gemacht junge Kollegen dabei zu haben und anzuleiten. Insbesondere wenn ein gesunder Wissensdurst vorhanden ist, dann lernt man selbst häufig noch was dazu. Einfach weil man sich hin und wieder selbst mit tiefergehenden Dingen beschäftigen muss, die ansonsten einfach selbstverständlich so sind wie sie sind. Viele haben mir von sich aus mitgeteilt, bei mir würde man am meisten lernen. Kann natürlich auch eine Angstreaktion sein. :evil: 3-4 mal die Woche ist doch schon fast hauptamtlich. ;)

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