Was habt ihr privat dabei?

Tasche, Rucksack oder Koffer? AED ja oder nein? Ist eine Trage wirklich notwendig? Dienstkleidung? Warnwesten? Wo einkaufen? Alle diese Fragen und alles Weitere, was mit eurer Ausrüstung zu tun hat, findet hier Platz!

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18.08.2012, 17:18
Die Anhängekarten und das Thermometer waren im Set (DIN 13155) :D , grundsätzlich muss man sagen, die Karten könnten auch raus aber sie liegen jetzt hinten in der Mappe mit Dokumentationsmaterial und stören nicht zumal das DIVI-Protokoll halt auch enthalten ist und man so schon mal bei 1-2 Verletzten seine ersten Maßnahmen dokumentieren kann (dokumentieren lassen kann), theoretisch, ob man es dann macht oder ob man ganz darauf verzichtet muss man in der Situation sehen, Zahl der Helfer und Verletzten.

Zum MANV, in München ist bei 5 Verletzten noch alles gut aber auf dem Land greift man dann schon auf die SEG zurück. Da hast du Nachts manchmal nur 4-5 RTW und dann wird das schon etwas eng.

Ja der Beutel ist einweg, weil ganz im ernst, wann brauchst du den mal und wir fahren im RD auch nur mit einweg, da kannst dann wohl auch tauschen wenn du die Kollegen kennst.

Zum Thermometer, das halte ich für Sinnvoll, jetzt nicht bei einem VU aber der Rucksack ist ja auch nicht nur dafür in Verwendung sondern auch noch so Privat für den Haushalt. Zumal es Kreise und Empfehlungen gibt bei jedem Patienten zu messen, halte ich jetzt etwas überzogen aber gut.
Zuletzt geändert von Gast am 18.08.2012, 17:27, insgesamt 3-mal geändert.

18.08.2012, 23:01
Und wie oft hast du ihn jetzt schon benutzt? :D

18.08.2012, 23:57
Den noch nicht, privat aber mal einen Ulmer Koffer III als ich vom Dienst gekommen bin und bei Oma grade in der Nähe war als meine Mutter anrief das meine Großmutter grade gestürzt sei, dann mit dem bis eintreffen RTW + NEF versorgt.
(Sturz mit ICD S01.0 und ICD S72.00)

Bei einem VU hätte ich ihn gerne gehabt aber da war er nicht mit dabei da stand er schön daheim und wollte noch gepackt werden, naja passiert mal es ging auch so aber war auch nichts großes, mehr Betreuung als Versorgung.
Zuletzt geändert von Gast am 19.08.2012, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.

19.08.2012, 00:57
Original von xxx sorry, Kerstin wars

(Sturz mit ICD S01.0 und ICD S72.00)



Also ne KoPlaWu und ne Oberschenkelhalsfraktur?

19.08.2012, 01:23
Ja genau richtig.

19.08.2012, 07:23
Dazu reicht aber auch ein Verbandkasten aus dem Auto.

19.08.2012, 08:56
Naja, wenn du als Quali EH hast dann ja, aber wenn es mehr ist dann nicht. Bei einem Sturz einer älteren Person mit KoPlaWu und Oberschenkelhalsfraktur kannst du weiter Verletzungen nicht so ausschießen und wenn es Familie ist, ist man so oder so genauer und vorsichtiger.

Das hieß in dem Fall, Versorgung nach Trauma Algorithmus inclusive Infusion vorbereiten, HWS-Imo, etc.

Somit hab ich etwas mehr als DIN 13164 verwendet. ;)

19.08.2012, 09:36
Wenn jemand die Investition in Kauf nimmt und sich eine gwisse Ausrüstung zulegt, soll man ihn lassen. Und wenn man die nur einmal im fünf Jahren braucht, hat sie ihren Zweck erfüllt.
Und wenn das Material dem Ausbildungsstand angepasst ist, was soll man dann dagegen sagen?

Gruß aus Bayern
Wir werden aus den schönsten Träumen gerissen,
um so manchen Alptraum zu erleben.

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19.08.2012, 14:00
Original von abgesoffen
Wenn jemand die Investition in Kauf nimmt und sich eine gwisse Ausrüstung zulegt, soll man ihn lassen. Und wenn man die nur einmal im fünf Jahren braucht, hat sie ihren Zweck erfüllt.
Und wenn das Material dem Ausbildungsstand angepasst ist, was soll man dann dagegen sagen?

Gruß aus Bayern


dito

19.08.2012, 14:27
Original von xxx sorry, Kerstin wars
Naja, wenn du als Quali EH hast dann ja, aber wenn es mehr ist dann nicht. Bei einem Sturz einer älteren Person mit KoPlaWu und Oberschenkelhalsfraktur kannst du weiter Verletzungen nicht so ausschießen und wenn es Familie ist, ist man so oder so genauer und vorsichtiger.

Das hieß in dem Fall, Versorgung nach Trauma Algorithmus inclusive Infusion vorbereiten, HWS-Imo, etc.


Hattest du ein Taschen-CT und MRT dabei, dass du alles weitere dann ausschließen konntest, wenn man das "so" mit Verbandkasten ja nicht machen kann? Und auch als Rettungsirgendwas sollte man in der Lage sein, nur mit dem vorhandenen Material (in der Regel Verbandkasten) zu arbeiten - sprich, das muss dann auch mal ausreichen. Oder hast du das immer dabei?

Du sprichst vom Traumamanagement, dann jedoch nur vom Vorbereiten einer Infusion. Für mich passt das alles nicht so zusammen. Wie hast du als Schüler überhaupt den RS hinbekommen? Ich wäre damals entweder zu jung gewesen oder hätte dann keine Sommerferien mehr für die Praktika gehabt.

Ansonsten hat abgesoffen natürlich recht: Wers braucht...
:D
LSM 199?, EHK 2002 ... ;-)

19.08.2012, 19:05
@ Wir, ich hoffe deine Qualifikation ist nicht über EH, sonst würde mir das etwas zu denken geben.

Wir reden hier über einen Sturz einer älteren Person, die die in unserem Land für ihr Alter sehr typischen Medikamente einnimmt, also Markumar etc., in so einem Fall muss ich den Trauma Algorithmus voll durchziehen, wir reden hier nicht von einmal umgeknickt. Also ziehe ich ABCDE durch ( wenn du nicht weißt was das heißt frag Google). Klar könnte ich bei C einen Zugang legen aber er bringt mir da nichts da in dem Fall, der Kreislauf stabil war und somit einen Notkompetenzmaßnahme nicht wirklich eine Grundlage gehabt hätte und als RS darf ich bei uns nur einen Zugang legen wenn es um eine direkte Gefahr für den Patienten geht und das war nicht der Fall, der Zugang war nur für das Schmerzmittel und NACL nur zum aufhalten des Zugangs. Warum ich es fertig gemacht habe, warum den nicht?

Zum CT und MRT, naja was soll ich dazu noch sagen, präklinisch sind Diagnosen nicht immer sicher und das sollen sie auch nicht da wir nicht Ärzte sind und auch nur eine "Verdacht auf" stellen aber man kann auch schon mit einem Stethoskop, einer Blutdruckmanschette und einer Pupillenlampe was machen. Klar Blutdruck kann ich auch schon etwas beim fühlen des Pulses abschätzen aber grade bei Patienten mit gewissen Vorerkrankungen hab ich lieber einen genauen Wert. Die Reaktion der Pupillen kann ich auch mit einer normalen Taschenlampe testen aber das ist nicht nett für den Patienten und man sollte es vermeiden wenn es anders geht. Ohne Stethoskop wird dann bei Prellmarken am Thorax abhören aber dann doch schon etwas schwerer.

Zu deiner letzten Frage, ganz einfach man macht Abi (die Ausführung mit 13 Jahren Schule), macht mit 16 1/2 SanHelfer als Wochenendkurs über ein halbes Jahr dann mit 17 RH NRW (sind 3 Wochenenden auf den SanHelfer), dann in den Ferien von RH NRW auf RH Bund und dann von RH Bund auf RS und fertig. Das ganze kostet Zeit, Wochenenden und Ferien aber es geht, Freunde hab ich auch und es hat Spaß gemacht, ist alles nur eine Frage der Organisation seiner Zeit.
Zuletzt geändert von Gast am 19.08.2012, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

19.08.2012, 19:13
Original von xxx sorry, Kerstin wars
@ Wir, ich hoffe deine Qualifikation ist nicht über EH [...]


Autsch das gibt Ärger :D

19.08.2012, 19:22
@ Sam112, ich meine das jetzt überhaupt nicht böse oder so, nur als EH kann ich bei dem Verletzungsmuster sagen ok, Kopf machen wir was drauf und Oberschenkelhals kann ich ja so oder so nichts machen.
Als San und mehr sollte ich mich schon fragen, ok was brauch ich als Rettungsmittel etc. Wäre es zum Beispiel bei E aufgefallen das neurologische Defizite bestehen und vielleicht noch eine Pupillendifferenz bei einem Patienten mit 2 gesunden Augen dann kann man je nach Gebiet auch mal schon über einen RTH-Einsatz nachdenken.

19.08.2012, 19:39
Was. Ein. Schwachsinn.

1. These: "Der Ersthelfer kann beim Oberschenkelhals doch gar nichts machen."
Meine Antwort: Du auch nicht. Was willst du machen? Blutdruck messen? Total gut! Aber das ist am ehesten Diagnostik - keine Maßnahme, die einen als Patient voran bringt. Oder hast du im Zweifel eine Vakuummatratze immer dabei?
So stehts erstmal 1:1 für den Ersthelfer.
Aber der kann noch mehr: Anamnese. Jetzt nicht in dem Umfang wie jetzt das "Fachpersonal" vielleicht, aber gesunder Menschenverstand bringt einen da doch sehr viel weiter. Darum geht es nicht. Nicht um den Patienten ganz toll mit seinem privaten 12-Kanal-EKG auszustatten, worauf du die Hälfte eh nicht erkennen kannst.

2. These: "Als San und mehr sollte ich mich schon fragen, ok was brauch ich als Rettungsmittel"
Ähm, nein. Da lacht dich die Leitstelle aus, wenn du ihnen als Ersthelfer vor Ort sagen willst, was sie denn bitte zu schicken haben. Und auch hier: Welches Material würde dir bei dieser rein hypothetischen Entscheidungsfindung helfen, was ein Verbandkasten nicht beinhaltet? Nichts. Zum Kopf anschalten braucht man nicht mal einen Autoverbandkasten, oh Wunder.

3. These: "Wäre es zum Beispiel bei E aufgefallen das neurologische Defizite bestehen und vielleicht noch eine Pupillendifferenz bei einem Patienten mit 2 gesunden Augen dann kann man je nach Gebiet auch mal schon über einen RTH-Einsatz nachdenken."
Wenn dir bei E neurologische Defizite auffallen, dann hast du D übersprungen - das mal am Rande.
Aber ganz ehrlich: Das zählt für mich auch nicht. Klar ist es schön eine Pupillenkontrolle machen zu können, aber die kann man sich doch wirklich ganz einfach basteln...
Und du denkst im Privaten besser nicht über einen RTH-Einsatz nach, bzw. überlässt die Entscheidung einfach mal der Leitstelle. Genauso wie oben erwähnt.


Wir reden hier über einen Sturz einer älteren Person, die die in unserem Land für ihr Alter sehr typischen Medikamente einnimmt, also Markumar etc., in so einem Fall muss ich den Trauma Algorithmus voll durchziehen, wir reden hier nicht von einmal umgeknickt. Also ziehe ich ABCDE durch ( wenn du nicht weißt was das heißt frag Google). Klar könnte ich bei C einen Zugang legen aber er bringt mir da nichts da in dem Fall, der Kreislauf stabil war und somit einen Notkompetenzmaßnahme nicht wirklich eine Grundlage gehabt hätte und als RS darf ich bei uns nur einen Zugang legen wenn es um eine direkte Gefahr für den Patienten geht und das war nicht der Fall, der Zugang war nur für das Schmerzmittel und NACL nur zum aufhalten des Zugangs. Warum ich es fertig gemacht habe, warum den nicht?

Großes *"Gänseblümchen". Man muss die Möglichkeit der Blutung bedenken - sicherlich. Und ja, es gibt hier in der FF auch einen Notarzt der die These vertritt: "OSH# unter Marcumar geht prinzipiell in den Schockraum". Aber ganz ehrlich: Wenn, dann bitte richtig. Das was du schreibst, ist dafür schon wieder symptomatisch. Gehst nach Traumaalgorithmus vor, weil kann ja so viel passieren und Schock und überhaupt. Auf der anderen Seite: Ooooch, Zugang legen brauch ich nicht, ist ja kreislaufstabil. Wenn schon Trauma dann richtig, die Eier in der Hose haben und dann eben auch mindestens einen großlumigen Zugang legen ;) Übers Ziel hinausgeschossen? Finde ich auch.
Wenn akute Gefahr - dann richtig. Aber nicht so halbe Sachen.

*Zensur! Hilfe!
Zuletzt geändert von gorld am 19.08.2012, 19:48, insgesamt 3-mal geändert.
Endlich EH! 04.05.2008!

19.08.2012, 20:00
Tipp am Rande: Ich weiß nicht genau welche Ausbildung Wie hat aber ich würde sagen deutlich über EH :D

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