Da ich faul bin, kopiere ich dieses mal hier rein, habe ich in einem anderen Forum geschrieben
Optisches Erscheinungsbild:
grundsätzlich, immer und jederzeit müssen einfache Grundregeln erfüllt sein, hierzu gehört für mich saubere, und der Umgebung angepasste Einsatzkleidung (so muss z.B. im Innenbereich wie z.B. Theater ect. keine Warnkleidung mit Jacke getragen werden), Die Schuhe sollten geputzt und geschlossen sein (ich finde es eine Unsitte, mit offenen Reißverschlußschnürstiefeln rumzulaufen).
Lange Haare sollten zusammengebunden werden, Fingernägel sauber und geschnitten, übertriebene Schminke ist auch unnötig, ebenso wie übertriebene Parfumierung.
Gegen Piercings habe ich nichts, ob man sich nun gesellschaftlich angepasst Metall durch die Ohrläppchen treibt oder weniger angepasst durch die (XXXX-)Lippen ist jedem selbst überlassen, sehe es aber genauso wie Schmuck... übertriebene Schmuckstücke gehören abgelegt - zum einen aus Eigenschutzgründen (Hängenbleiben, beliebte "Greifobjekte" von verwirrten / panischen Patienten), zum anderen aus hygienischen Gründen (Desinfektion bei Fingerringen kaum möglich, Perforation von Handschuhen durch Ringe mit rauher Oberfläche...). Dezente SChmuckstücke, ob nun Ohrstecker, Lippenstecker .... sind IMHO tolerabel.
Schön wäre natürlich ein einheitliches Bekleidungsbild - natürlich ist es bei sehr großen Diensten fast unmöglich, gerade wenn Helfer aus versch. Organisationen kommen, aber in einem Dreierteam sollte es möglich sein, dass es so aussieht, als ob man zusammengehört.
Letztendlich sollte die Bekleidung auch von der Größe passen!
Essen und Trinken:
Angemessen ... normalerweise würde ich sagen, dass jeder mit gesundem Menschenverstand selbst entscheiden kann .... leider funktioniert das nur, wenn o.g. Verstand vorhanden ist.
Auch hier gilt - an der Veranstaltung orientiert ... dass ein Fußtrupp, der länger unterwegs ist, alkoholfreie Getränke mitnimmt, ist klar, für die Kippe zwischendurch muss man sich ja nicht gerade exponiert hinzustellen, Alkohol im Dienst sollte Tabu sein und reine Fressorgien (Sanitätsdienst gegen Freiverpflegung - San-Dienst hält sich kontinuierlich an einem Biertisch auf und es wird im 15 min Takt Currywurst und Cola geholt - bei einem Reitturnier mal selbst gesehen) wirken auch deplatziert.....
Nach dem Essen sollte Händewaschen drin sein, gerade wenn die Hände klebrig werden, nach dem Rauchen kann man eben ein Kaugummikauen, wirkt sich angenehm auf den Mundgeruch aus.
Allerdings gilt dann auch, dass man nicht mit offenem Mund kaugummikauend in der Ecke steht und vor einer Hilfeleistung das Kaugummi ausspuckt - das auch bitte in ein Tempo ect und nicht auf den Boden.
Qualifikation:
Schlecht zu sagen, primär würde ich mich am Maurer-Schema ect. orientieren, lokale Vorgaben oder Vorgaben von Verbänden (Reitsport hat ja oft konkrete Mindestanforderungen) beachten.
Ausrüstung:
Auf jeden Fall der Situation, Gefährdungspotential und auch der Qualifikation angepasst. Auch sollte man hier im Sinne des Eigenschutzes auf sinnvollen Umfang und auch Gewicht achten.
So ist es natürlich blöde, an heißen Sommertagen Fußtrupps mit Wasserkuppe III auszustatten, von dessen Inhalt nur die Hälft von diesen Kräften eingesetzt werden darf, aber mit seinen 22 kg den Helfer, zusätzlich zur PSA ect. mächtig belastet.
Sinnvollerweise kann man erwarten, dass sich die Helfer in Ihrer Ausrüstung auskennen. Hier kann ich aus einem eigenen Erleben berichten, wo ich um ein Pflaster gebeten habe, da ich eine kleine Schnittwunde am Finger hatte und sich das vorhandene Pflaster durch SChwitzen auf einem Konzert gelöst hat. Hier bekam ich eine unfreiwillige Vorstellung des gesamten Inhaltes eines WK III, da zuerst im Hauptfach, dann in der Fronttasche, zuletzt in der Seitentasche nach Pflaster gesucht wurde, die Schere nach einem wiederholten Suchvorgang dann auf der Intubationsseite aufgespürt wurde.... Wirkt auch nicht gerade professionell.
Qualifikation:
ganz unabhängig erwarte ich von JEDEM Helfer kenntnisse über die Strukturen und die Ortlichkeit, Erkennen von Notfällen, Erkennen von eigenen Grenzen und somit frühzeitige Nachforderung von weiteren Helfern und/oder des Rettungsdienstes, Beherrschen von typischen Situationen, Auskennen in der eigenen Ausrüstung, Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen (keine jugendlichen Helfer zu späten Stunden --> Jugendschutzgesetz, Einweisungen auf Geräte, ....)
Gleich etliche Verstöße gegen meine Auflistung findet man z.B. hier:
Zu blöde, mit dem Material umzugehen, uneinheitliche Bekleidung, Haare nicht zusammengebunden, falsche Arbeitstechniken (Heben aus dem Rücken, nicht aus den Knien) .....
http://www.youtube.com/watch?v=-EmfHjEpy1Y