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BeitragVerfasst: 27.05.2014, 20:19
von M1k3
HART in der UK ist auch so.......

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 16:10
von Allgäusani
Hallo,
also ein Plan "SSD alarmieren" "lebensbedrohlich -> RD" wäre schon praktisch, haben wir leider meines Wissens nach nicht, was dazu führt dass die Seki-Tussen nicht situationsgerecht alarmieren.
So ein Codewort für Amok haben wir auch, zusätzlich in jedem Raum ein Amokknopf und ein Telefon mit Amokwähltaste.
Einen Feuerplan haben wir nicht wissentlich, aber ich kann mit Stolz behaupten, dass meine Schule( ca.1000 Personen) es schafft, innerhalb von 2 Minuten vollständig am Sammelplatz zu sein.
Und sonst:
Eigensicherung und notfalls den hirneigenen Verstand benutzen! :D

Lg, Allgäusani

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 16:16
von Don Spekulatius
Original von Hajo Behrendt
Nach den Erfahrungen von Erfurt wurde das Einsatzkonzept der Landespolizeien ja abgeändert.

In unserem Bundesland ist es so geregelt, dass bei Amoklagen die ersteintreffende Pol-Fahrzeugbesatzung sofort in das Gebäude vordingt. Hierzu werden flächendeckend ballistische Schilde und Schnellfeuerpistolen auf den FuStrKWs mitgeführt.

Für Diskussionen sorgt hingegen noch das Konzept der notfallmedizinischen Versorgung durch den Rettungsdienst. Auch dieser soll unter Polizeischutz ("Schildkrötentaktik") noch in das ungesicherte Gebäude vordringen, um in einem abschrankten Raum eine Verletztenablage zu errichten und Erstversorgungen vorzunehmen. Viele RTD-Kollegen weigen sich wohl aber aus Eigenschutzgründen, dieses als "Sicherer Raum" bekannte Konzept umzusetzen. Ausführlich wurde diese Taktik auch mal in der Rettungs-Magazin-Zeitschrift beschrieben.

Wie dem auch sei, innerhalb von 15 bis 20 Minuten wird wohl nun das erste Team in das Gebäude vorgehen.

In Utoya gab es ja nun auch eine andere Lage, bei der mangelhafte polizeiliche und Rettungsdienstliche Infrastruktur zu Verzögerungen bei der Eintreffzeit geführt hat.

Von einer flächendeckenden Bewaffnung der Bevölkerung halte ich absolut gar nichts. Ich denke, hierdurch wird die Hemmschwelle des Waffeneinsatzes gesenkt und es kommt zu einer Eskalationsspirale der Gewalt.


Ich halte auch nichts von HIV oder Bauchspeicheldrüsenkrebs, aber manchmal halten sich historisch bewiesene Tatsachen eben nicht an unsere Meinungen.

Zum neuen Amokkonzept der Polizei kann ich Dir jetzt trefflich etwas schreiben, aber ich darf nicht.

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 17:49
von sophia.mag.kekse
Meine Frage an euch jetzt nochmal anlässlich unseres Feueralarmplans: Gibt es irgendwelche rechtlichen Grundlagen, die es Schüler ausdrücklich verbietet im Falle eines Brandes so zu handeln, wie ich es beschrieben habe? Oder gibt es lediglich den Appell an die Aufsichtspflicht? Ich kann eure Meinung total nachvollziehen, andere Menschen jedoch nicht...

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 19:27
von caro87
Die Aufsichtspflicht ist für minderjährige Schüler ist von Bundesland zu Bundesland für den Schulbereich anders ausformuliert - teils in Gesetzen, teils in Dienstordnungen. Fakt ist, dass sie für alle Schulen bindend ist - egal ob Gesetz oder Verordnung. Und Teil der Aufsichtspflicht ist es, dass ich dafür zu sorgen habe, dass meinen Schülern weder körperlich noch psychisch irgendein vermeidbarer Schaden zustößt.

Ganz unabhängig vom Faktor Schule ist ein brennendes Gebäude wohl letztlich auch als jugendgefährdender Ort gemäß §8 JuSchG (Jugendschutzgesetz) zu verstehen. Spätestens da sind wir dann bei einem Gesetzestext angelangt, der dir besagt, dass Schüler (d.h. Jugendliche) absolut nichts an Orten zu suchen haben,
an dem ihm oder ihr eine unmittelbare Gefahr für das körperliche, geistige oder seelische Wohl droht
.

Darf ich fragen, wer sich gerade dagegen wehrt? Ich nehme an, du hast versucht, die Angelegenheit in der Schule zu kommunizieren?

lg Caro

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 19:53
von sophia.mag.kekse
Ich bin grad dran unsere begleitende Lehrkraft wegen einigen Dingen mal anzusprechen. Und da ich aus Erfahrung weiß , dass sich einiger unserer Lehrer nicht so leicht von Schülern überzeugen lassen wollt ich da schon mal vorbeugen. Widersprochen haben mir bis jetzt nur Schüler, mit denen ich drüber geredet hab.

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 20:00
von caro87
Wenn du die Punkte Aufsichtspflicht und Jugendschutz mit ins Spiel bringst, gehe ich mal nicht davon aus, dass das Gespräch für dich schwierig verlaufen wird.

Halte mich bzw. uns mal auf dem Laufenden - mich würde interessieren, wie die Sache bei euch weitergeht.

Liebe Grüße

Caro

Ps: Schüler sehen so einige Dinge anders als Erwachsene. Ist ihr Job ;)

BeitragVerfasst: 28.05.2014, 22:58
von sophia.mag.kekse
Denk ich auch ;)

Ja ich werd mich melden ;) aber des kann noch bissl dauern bis ich zu nem akzeptablen Gespräch komm.. Ich werd mich über manche Dinge noch ein bisschen Schlau machen :)

Nicht immer :D aber meistens sehen Schüler Dinge anders als Lehrer ^^ bzw eher Lehrer Dinge anders als Schüler ;)

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 05.12.2014, 09:58
von sophia.mag.kekse
Hallo ihr da draußen :)
Ich hätte nochmal ein wichtiges Anliegen, bezogen auf Notfallpläne: Ich hab ja schon beschrieben, wies bei uns bei einem Feueralarm abläuft. Meine Frage und Bitte an euch: Habt ihr Ideen, wie man den Ablauf so planen konnte, dass für die SSD-ler ein geringeres Risiko bestehen würde aber die SSD-ler trotzdem Hilfe leisten könnten. Die Sache ist die, dass der Plan, so wie er ist zwar überarbeitet werden soll, jedoch definitiv nicht abgeschafft werden soll.
Ich hoffe ihr habt einige Ideen!
LG :)

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 09.12.2014, 20:02
von Max
SSD verlässt normal mit seinen jeweiligen Klassen das Gebäude und wird außerhalb registriert, anschließend meldet sich der SSD'ler am Sammelplatz bei seiner Lehrkraft ab und trifft sich mit seinen Kollegen an einem zentralen Punkt.

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 21.12.2014, 23:13
von Gerd
Ich würde gerne den Vorschlag von Max noch stärken. Ersthelfer können auch ohne Material - nur mit ihren heilenden Händen - schon eine Menge ausrichten. Das bei Feueralarm noch Material etc. geholt wird sollte auf jeden Fall unterbleiben. Evtl. kann man ja auf die KFZ-Verbandkästen der Autos auf dem (Lehrer-)Parkplatz zurückgreifen.

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 22.12.2014, 03:00
von leuchtreklamefahrer
...was man damit aber in diesem Fall anfangen kann..?

Beim Feueralarm sehe ich persönlich wenige Indikationen für einen SSD-Einsatz. Der verstauchte Knöchel wird es notfalls auch mal 10 Minuten ohne KFZ-Verbandkasten aushalten.

Viel größer schätze ich die Gefahr der allgemeinen Verwirrung, die erfahrungsgemäß in dieser Situation manchmal schon ohne SSD auftritt, als problematisch ein.

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 14.04.2015, 13:19
von Saxo
Bei uns ist unser netter Sammelplatz auf dem Sportplatz. Wir gehen geschlossen als Klasse nach draußen, von dieser Gruppe entfernt sich auch so lange niemand bis die Klasse gezählt und eingezeichnet ist. Unsere Lehrer sprechen uns (SSD s) dann an, ob wir zu den anderen Sanis gehen wollen oder nicht. Das liegt dann in unserer Entscheidung.
Das "Materialproblem stellt sich uns eigentlich nicht, denn wir haben auf dem Sportplatz auch einen kleinen abgetrennten Raum, indem wir eine kleine Tasche mit "Erste Hilfe Kasten Füllung " drin haben. Aber wir haben da auch Blutdruckmanschette und Pupillenleuchte drin....
Aber diese Tasche ist wirklich nur für Feueralarm oder sonstige Alarme, welche uns Schülerschaft zum Sammelplatz rufen.

EDIT: Rechtschreibung

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 22.04.2015, 17:01
von SD BZ
Bei uns im SSD hängt ne Liste mit Notfallnummern der Krisenintervention. Gerade bei suizidalen Ereignissen.

Re: Notfallpläne

BeitragVerfasst: 22.04.2015, 18:07
von Maxi
Notfallnummern? Wird die Krisenintervention bei euch nicht über die Leitstelle koordiniert?