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Dienstpläne für größere Teams

BeitragVerfasst: 21.04.2014, 17:13
von Lisa
Hallo liebe Leute,
unser Schulsanitätsdienst ist in den letzten Monaten stark gewachsen. Wir haben jetzt ein Team von 20 Leuten (eigendlich ja nicht schlecht :D)

Ich weiß jetzt bloß nicht, wie ich die Dienstpläne gestalten soll. Deshalb jetzt einfach mal die Frage an die Mitglieder der anderen "großen" Sanitätsdienste. Wie macht ihr das denn?

seid ihr zu viert auf einem Tag oder wechselt ihr euch über die Wochen ab? ist es ratsam 2 Dienstpläne abwechselt laufen zu lassen (also Plan A in Woche 1 und Plan B in Woche 2?)

Welche Möglichkeiten seht ihr denn so? Wo können Probleme auftauchen?

Danke für eure Reaktionen

BeitragVerfasst: 21.04.2014, 17:32
von RotesKreuz
Hei :) also wir sind sogar 25... bei uns ist der Dienstplan eine Tabelle mit links den Wochentagen und jeweils zu jedem Wochentag sind 5 Zeilen für 5 zuständige Sanis an den Tagen; d.h. ja, jeder hat einen Tag für den er zuständig ist. Dann haben wir für jeden einzelnen in der Tabelle daneben noch die Unterrichtsstunden und darunter die Räume des einzelnen Sanis.
Natürlich , zumindest ist es bei uns so, hat 90 % nur einen kleinen EH-Kurs gemacht, und da ich noch im Ehrenamt aktiv bin, werde ich oft noch dazu gerufen. Aber das entscheiden die Sanis selbst, einmal dass sie beim Patienten sind, ob sie noch jemanden brauchen. (Alarmierung erfolgt dann per Handy.)

Ich hoffe ich habe das jetzt alles mehr oder weniger verständlich hingeschrieben,
LG

BeitragVerfasst: 21.04.2014, 17:34
von RotesKreuz
und bis jetzt ist damit noch kein Problem aufgetaucht :) (seit 2013 haben wir das System).

BeitragVerfasst: 21.04.2014, 20:47
von lafidi
Hallo,
A/B-Pläne lohnen sich nur, wenn ihr an der Schule sowieso A/B-Wochen habt. Ansonsten wird das zu verwirrend. 20 Leute bei 5 Schultagen pro Woche macht pro Tag 4 Sanis, das ist super! Entweder ihr teilt das Tageweise auf oder Stundenweise (wie es bei uns am Schluss lief, was aber total nervig und umständlich für uns war, da wir immer das Alarmierungsmittel, Walkie-Talkie, übergeben mussten...)

BeitragVerfasst: 21.04.2014, 22:54
von Maxi
Bei meinem alten SSD waren es auch ca. 20-25 Personen.

Wir hatten Teams von 4-5 Personen, welche an einem festen Tag in der Woche Dienst hatten.

Alarmiert wurde über Durchsage oder Melder zu Fuß per Aushang (Dienstplantabelle mit Raumnummern).

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 11:01
von Allgäusani
Hallo, also wir sind innerhalb von 3 Jahren von 5 auf 30 Schulsanis gewachsen, wir haben einen festen Dienstplan, jeden Tag 6 Leute eingeteilt, sodass an jedem Tag genügend Sanis kommen wenn was ist. Funktioniert eigentlich super, bisher waren immer genug da, bloß manche Leute sind zu dumm den Dienstplan zu lesen, da kann es schon mal passieren, dass bei einem Schüler der sich "nur" den Fuß verdreht hat, 10 Sanis dastehen und 4 mit der Begründung"ich dachte vllt. sinds zuwenig" :rolleyes: oder" ich wusste (angemerkt: nach einem halben Jahr...) nicht wann ich Dienst habe. Bereitschaft haben wir keine weil ja sooo viele kommen, und unser Betreuer wird nur alarmiert wenn sich jemand verätzt oder sich lebensgefährlich verletzt hat. Lg, Allgäusani

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 11:04
von lafidi
Um mit Spatzen auf Kanonen zu schießen:

Es gibt auch diverse Schichtplaner-Software...
http://www.heise.de/download/schichtplaner-online-1192037.html
http://www.heise.de/download/urlaubs-und-schichtplaner-1187043.html

Danke an alle

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 13:28
von Lisa
Hey,
cool dass ihr euch so schnell gemeldet habt.
Eure Organisationsformen sind unserem bisherigen sehr ähnlich (3 Sanis pro Wochentag). 6 leute sind aber denke ich doch bissl sehr viel...die Armen Patienten werden dann doch glatt überrumpelt.

Ich denke, nach dem was ihr gesagt habt, werde ich einfach die Zahl von 3 auf 4 erhöhen.

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 13:37
von Maxi
Kommunikation, liebe Lisa, Kommunikation ;)

Wenn man sich abspricht, sehe ich kein Problem darin, 6 Personen pro Tag eingeteilt zu haben.

Das geht schon damit los, dass manchmal die Leute unterschiedlich Schulschluss haben und somit nicht zur Verfügung stehen, oder aber eine Freistunde haben und somit weniger Unterricht verpassen, als die 5 anderen Kollegen.

Wenn z.B. 2 erfahrene SSDler jeweils 2 neue Kollegen an die Hand nehmen, ist auch ein guter Lerneffekt gegeben - und letztendlich sind es dann nur noch 4 Leute, die die Hauptarbeit verrichten. Die "Teamleader" halten sich dann eher im Hintergrund auf, so ist zumindest meine Vorstellung.

Zudem müssen sich ja nicht alle auf einen Patienten stürzen.

Daher ist Absprache alles :)

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 14:28
von sophia.mag.kekse
Also bei uns läuft es so, dass die 80 (viele o.O) Menschen die offiziell in der Erste-Hilfe-Gruppe sind auf 8 Gruppen aufgeteilt sind, wovon Woche für Woche 2 Gruppen Dienst haben. So wars bis jetzt. Aber theoretisch gibts nen neuen Plan + Einteilung, die sind aber noch nicht durch... (Und hängen letztlich noch nicht aus...) Aber eig. ist die Einteilung überflüssig, da so oder so allerhöchstens 7-8 Leute überhaupt auf die Idee kommen zum Ereignis zu laufen, wovon allein 5 Leute in meiner Klasse sind...

Ich weiß nicht ob ihr auch solche Probleme habt, aber bei und ist das ganze sehr chaotisch...

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 16:32
von Hajo Behrendt
Erst einmal Glückwunsch! Wenn ihr so viele Helfer habt, scheint ihr ja in Punkto Helferwerbung und Öffentlichkeitsarbeit einiges richtig zu machen!

Dennoch gilt natürlich auch hier: Der gleichzeitige Einsatz zu vieler Helfer erscheint mir nicht sinnvoll. Spätestens, wenn acht Helfer vor einer Schnittwunde stehen, wirkt es wahrscheilich lächerlich.

Auf jeden Fall würde ich mit einem Dienstplan arbeiten, in dem alle Helfer irgendwie berücksichtigt werden.
Idealerweise wird immer ein erfahrener Helfer mit einem jungen zusammen eingestzt. Teams, die aus mehr als drei Helfern (ggf. noch plus "Praktikant"), halte ich für nicht sinnvoll.

Ich würde die Rufbereitschaft stundenweise organisieren. Bei sehr vielen Helfern empfiehlt sich ggf. noch die Einrichtung eines "Hintergrunddienstes", falls es zu Paralleleinsätzen kommen sollte (ich weiss, wurde schon kritisiert, stehe ich aber immer noch zu!). Vielleicht bietet sich planmäßig bei 80 Helfern auch zusätzlich zum Ruf-Dienst eine San-Raum-Besetzung in den Pausen an?

Teilt och einfach die abzudeckenden Wochenstunden Dienst durch die Anzahl der Helfer, dann wisst ihr, wie viele Stunden jeder Helfer pro Woche Dienst machen muss.

Beispiel: Ihr habt 25 Helfer und sollt von der ersten bis zur achten Stunde immer zwei Teams mit je drei Helfern in Rufbereitschaft haben. Also fallen pro Tag 8 x 6 = 48 Helferstunden, pro Woche 48 x 5 = 240 Stunden Rufbereitschaft an. Also teilt ihr die Helfer so ein, dass jeder zehn Dienststunden pro Woche abdeckt (Idealereise fünf Stunden Primärdienst und fünf Hintergrund). Da dann sich dann eigentlich keiner beschweren...

Vorschlag bei 80 Helfern: Beim Pausenwachdienst würden sich die abzudeckenden Heferstunden ja noch einmal erhöhen. Pro Tag wäre dann ein weiteres Team San-Raum-Besatzung in jeder (großen) Pause. Dieses Team könnte die Bagatellverletzungen versorgen, die den SanRaum selbst aufsuchen. Dafür erhalten die dort eingeteilten Helfer zusätzliche Stunden, die den Rufdienst-Stunden entsprechen. So wären in der Woche statt 240 Stunden 320 Stunden abzudecken. 320:80= 4 Stunden pro Woche, 2 Rufdienst, 1 Hintergrund, 1 Pausendienst.

Der Vorteil bei vielen Helfern ist ja, dass die Unterrichtsversäumnisse pro Team nicht so groß werden, wenn man wenihge Stunden Bereitschaft hat. Allerdings sinkt dann auch die Erfahrung und ggf. die Attraktivität.

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 17:01
von sophia.mag.kekse
Danke erstmal für die Idee. Nur wie schon erwähnt haben wir so oder so lediglich 7-8 Helfer die bereit wären zu laufen. Da ja wie auch schon gesagt 5 aus meiner Klasse sind und die Lehrer nicht alle sondern nur 2-3 von uns laufen lassen sind wir schon nur noch zu 5. und einer aus der Oberstufe ist meistens in unserer Zweigschule d.h. meistens auch nicht erreichbar. Da bleiben schon nur noch 4. und die Erfahrung zeigt , dass einer meistens dann wegen irgendwas trotzdem net kann und dann kommt man auch auf drei. Ein weiteres Problem ist die große Anzahl an "unerfahrenen" mit lediglich LSM die auch so keine wirkliche Erfahrung haben und letztlich ca. 85-90% ausmachen. Nur die restlich 10-15% haben ausserhalb der Schule Kontakt zur ersten Hilfe (ffw, brk, sonstige) bzw haben anderweitig mehr Erfahrung... Also wird's da schon schwierig va. weil eben sehr wenig Interesse besteht dann wirklich mal zu nem Ausruf zu gehen. Pausendienste wird man bei uns auch nicht finden, 1. da wir nur in sehr seltenen Fällen überhaupt in den San-Raum dürfen und von unserer Begleitenden Lehrkraft nicht wirklich Interesse besteht sowas zu Förden unterstützten,...
[sorry wenn des jetzt net wirklich Sinn macht, hab mit den Handy net wirklich nen Überblick grad...]

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 17:55
von Hajo Behrendt
In dem Fall würde ich zunächst zusehen, dass die LSM-Leute zumindest alle einen EH-Kurs (ggf. mit SSD-Zusatzstunden) bekommen. Bei so einer großen Menge sollte die betreuende HiOrg ja mindestens zwei bis drei Kurse als "Soforthilfe" anbieten, dann können sich die Helfer ja dem Termin zuordnen, der ihm am besten passt.

Danach stecke doch einen Erfahrenen mit einem oder zwei Unerfahrenen zusammen in ein Team. Erfahrungen müssen die Helfer selbst an der Schule machen; ich wage zu bezweifeln, dass in der JF / FF große Routine und Erfahrungen mit der Versorgung von Patienten vorherrschen... Gerade minderjährige Helfer dürften auch beim BRK selten mit tatsächlichen Notfallpatienten in Kontakt kommen. Das ist halt der Fluch der jungen Jahre ;)

Du solltest dringend klären, dass die Helfer, die Rufbereitschaft haben, im Alarmfall auch vom Unterricht freizustellen sind und das ggf. Regeln getroffen werden, die Nachteile eines Einsatzes während Leistungskontrollen ausgleichen können (verlängerte Anfertigungszeit für Klausuren, sofern ein Einsatz vorlag etc...)

Wenn man genügend Helfer hat, sollte man das eigentlich aber so organisiert bekommen, dass eine Vertretung in Klausurstunden und bei geplanten Leistungsüberprüfungen vorhanden ist. Hier sollte man ggf. auch mit der Schulleitung das genaue Prozedere besprechen und dafür Sorge tragen, dass alle Lehrkräfte Kenntnis davon erhalten, dass diensthabende Helfer für SSD-Einsatze vom Unterricht freizustellen sind.

Du solltest auch bei den Helfern klarstellen, dasss der Einsatzdienst ein elementarer Bestandteil der Mitarbeit im SSD ist und das die Hilfeleistung während der Rufbereitschaftszeiten verpflichtend ist.

Notfalls hast du mit 80 Helfern ja genug "Reserve", um einige Unmotivierte ggf. auch aus der AG "entfernen" zu können.

BeitragVerfasst: 22.04.2014, 23:13
von sophia.mag.kekse
1. Problem: wir haben keine betreuende HiOrg und wegen dem fehlenden orga-Willen des "begleitenden" Lehrers wird's kene Betreuung in nächster Zukunft geben (weil es, selbst wenn die Schüler es organisieren wollten, nie vorn Chef käme) und dementsprechend auch keine Kurse laufen. Es gibt zwar jedes Jahr im Herbst nen Kurs aber wenn man glück hat bekommt man nen LSM ausgehändigt ansonsten auch unter Umständen irgendwas außer nen erste Hilfe Kurs (hier mal n Training is jetzt net schlecht aber doof bei 50% komplett unerfahrenen, die ihn hauptsächlich für den Führerschein machen)

2. Problem die Planung. Ein Schüler hat (vor nicht allzulanger zeit) neue Pläne geschrieben und an den betreuenden Lehrer weitergegeben. Dabei ist er auch auf Stundenpläne eingegangen (Sport, etc...) und hat des halt eingeteilt und auch eben geschaut , dass erfahrene unerfahrene gemischt sind so ca wie dus auch vorgeschlagen hast. Nur das Problem: der Lehrer ist alles andere als organisiert, d.h. man muss davon ausgehen, dass die Pläne seit 3-4 Monaten in seinem Fach/ auf seinem Schreibtisch/... Liegen...

(Ich mein klar hat ein junger brkler/ffwerler/... Nicht All zu viel Erfahrung für gewöhnlich, jedoch wird in den jeweiligen Organisationen das Wissen meist aufgefrischt was bei den Helfern, die ausschließlich in der Schule helfen (wollen, also "geplant haben" zu helfen) nicht wirklich de Fall ist und auch durch die höchstens 10 Einsätze im Jahr auch nicht wirklich irgendwie aufgefrischt wird...)

Innerhalb von testen aller Art (Abfragen, exen, Schulaufgaben, Klausuren,...) darf der Helfer bei einem Ausruf die testsituation nicht verlassen (mit Ausnahme bei manchen Lehrern und bestimmten Umständen). Man geht halt im Sekretariat davon aus , dass eigentlich einer von der theoretisch eingeteilten 20 Leuten (da 10 pro Gruppe, 2 Gruppen pro Woche dienst haben) grade zeit hat, wo man auch wieder auf das Problem zurück kommt, dass sich ja nicht alle (eigentlich fast keiner) bei einer Durchsage angesprochen fühlt.

Ich denk an sich wär einiges zu klären, nicht nur , dass man (außer wenn man verhindert ist) bei einem Ausruf seiner Gruppe einfach mal zu laufen hat, sondern auch simple Sachen wie feueralarmplan oder allgemein was mache ich wenn ich noch jemand brauche,... Und örtliche Ressourcen (wo sind die Verbandskästen (weiß eigentlich jeder hoff ich), wo ist der San-Raum wenn ich doch mal hinmuss, ...) sind sehr ungeklärt, was auch so ein bisschen an der Naivität der Schule (des Lehrers) liegt.

Das mit dem Streichen ist keine schlechte Idee nur die Durchführung könnte dauern...

edit: deutsch ein bisschen (minimal) lesbarer gemacht..
Edit II. : nochmal o.O

BeitragVerfasst: 23.04.2014, 09:36
von Klebebild
Hallo zusammen,

Bei uns haben wir das so organisiert, dass wir 4 Leute an einem Wochentag im Dienst haben. Da wir alle per Privathandy alarmiert werden, heißt dass das wir 2 Leute im "regulären" Dienst haben, und 2 Sanis als "ersatz".

Beispiel:

Schüler schneidet sich in die Hand, diensthabende Schulsanitäter werden vom Sekretariat angerufen, aber nur einer nimmt ab, deswegen wird ein "Ersatz-Sani" angerufen.

Natürlich muss man bei dem Dienstplan darauf achten das die "regulären" Sanis an dem Tag kein Sport haben, da man dort ja das Handy schlecht tragen kann. Und man sollte auch möglichst viel Unterricht an dem Tag haben (1-6 Stunde ideal)

Gruß