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Schülerdatenbank
Verfasst:
01.08.2010, 22:12
von ssdhhg
So ich habe mir mal Gedanken über das Thema bekannter Vorekrankung und in diesem Zusammenhang Datenbanken gemacht. Mir ist eine Idee gekommen:
Jeder in unserem SSanD hat ein Handy oder IPod mit WLan. Da in unserer Schule ein WLan Netz vorhanden ist welches eigentlich überall im Gebäude funktioniert ist mir die Idee gekommen eine serverseitige Datenbank auf eigenem Webspace zu "errichten". Natürlich Passwort geschützt.
Diese Datenbank würde - wenn sie ausgereift und vollständig ist - helfen Vorekrankungen der Schüler fest zu stellen wenn man am Einsatzort ankommt.
In der Datenbank werden Name, Vorname, Geburtstag, Vorerkrankungen, hinterlegte Medikamente und die Telefonnummer eines Elternteils gespeichert. Die DB kann dann durchsucht werden. Klickt man nun den gewünschten Namen an, so kriegt man ein Edit Fenster angeziegt welches einem alle Daten in Fenster lädt in den man sie auslesen und bearbeiten kann.
Hier mal ein aller erster Anlauf.
Datenbank Passwort und User = test
Da momentan noch keine Einträge vorhanden sind, kann man sie auch nicht wirklich testen. Jedoch wird in den nächsten Tagen der ein oder andere erfunden Patient seine Eintragung finden.
Mich würde mal eure Meinug zu der Idee interessieren.
v.G. Flo
Verfasst:
01.08.2010, 22:21
von BORN TO RESCUE
Nicht sehr sinnvoll-Hecker???
Alles was man wissen muss kann man erfragen, oder es steht meistens im Notfallbogen im Sekre.
Verfasst:
01.08.2010, 22:38
von ssdhhg
Hmm ... stimmt eigentlich. Ich glaube ich werf die idee wieder übern Haufen. Weil das mit Datenschutz ja schon schwierig wird.
Stimmt wohl ...
Verfasst:
01.08.2010, 22:40
von David
@ Max
Es heißt "Hacker", und inhaltlich korrekt müsste es "Cracker" heißen. Hacker sind, wenn mans genau nimmt, die Leute, die dafür sorgen, dass die Programm sicherer werden, weil Hacker eher zum Spaß oder im Auftrag von Firmen die Software bearbeiten, Cracker tun dies, um anderen zu schaden oder um unrechtmäßig an Geld oder Waren zu kommen. ;-)
Und wenn es keinen Notfallbogen gibt? Dieses Konzept ist mir zwar nicht neu, habe es aber in der Praxis noch nicht erlebt oder davon berichtet bekommen. Prinzipiell reicht es doch eigentlich, wenn Hoch-Risiko-Patienten dem SSD bekannt sind (was meistens der Fall ist) und bei den anderen sollte es ausreichen, wenn die Telefonnummer der Eltern/Großeltern im Sekreteriat hinterlegt ist, oder?
@ Florian
Zu den datenschutzrechlichen Dingen sag ich mal nichts.
Allgemein... besteht Bedarf für soetwas? Ich will deinen Elan keineswegs bremsen, ich war auch mal so (und hab öfters vor den Bug geballert bekommen ^^), aber hier solltest du überlegen, ob sich eine solche Datenbank lohnt und ob sie von den Schülern akzeptiert wird. Denn was ist, wenn ein Diabetiker nicht möchte, dass seine "Erkrankung" bekannt wird? Kommste du hin, weißt nichts von der Vorerkrankung, verlässt dich auf deine Datenbank und kommst am Ende auf einen total falschen Pfad?
Edit: Rechtschreibung.
Edit: Layout.
Verfasst:
01.08.2010, 22:45
von Nachwuchssani
Ich persönlich finde eine solche Datenbank unnötig.
Sonlange der Patient bei Bewusstsein ist, kann er dir die Frage nach Vorerkrankungen beantworten.
Ist der Patient bewusstlos (oder hat einen Herz-Kreislauf-Stllstand), dann hast du erstmal andere Sorgen...dann sind Vorerkrankungen ersteinmal unwichtig (sekundär).
Wenn ein Schüler auf Grund von Erkrankungen öfter Probleme hat, ist das außerdem entweder im Sekretariat oder bei Mitschülern bekannt.
Verfasst:
01.08.2010, 22:59
von Sanstreife
Ich seh das genauso wie Nachwuchssani.
Ehe man Internet gestartet hat auf dem Handy und den Namen eingegeben hat dauert es (zumindest bei mir ) mind. 2 minuten. Zwei minuten, wo man eventuell alleine ist, weil der Partner nach etwas sucht, was er in 80-95% der Fälle nicht behandeln kann oder es eh schon klar ist. Jemand der Bewusstlos ist wird nicht dadurch geholfen das wir wissen das er Diabetiker ist und nen Zuckerschock hat... oder das erallgemein nen tiefen Blutdruck hat und gleich wieder aufwacht... denn primär ist er dann bewusstlos... Und nicht klar, wann eine Zustandsbesserung eintritt. Wenn er nicht Bewusstlos ist ist es auch schön, denn dann kann er reden. Was den Vorteil hat das der "Patient" sich gleichzeitig betreut fühlt, wenn du ihn nach Allergien etc fragst.
Verfasst:
01.08.2010, 23:00
von BORN TO RESCUE
@ David Wieder was gelernt.
Es ist zwar nicht zwingend eine Nummer hinterlegt, aber was mir spontan eingefallen ist, dass Risikopatienten meistens einen Pass dabeihaben. (Z.B. soen Diabetikerteil)
Verfasst:
01.08.2010, 23:05
von David
Original von BORN TO RESCUE
@ David Wieder was gelernt.
Es ist zwar nicht zwingend eine Nummer hinterlegt, aber was mir spontan eingefallen ist, dass Risikopatienten meistens einen Pass dabeihaben. (Z.B. soen Diabetikerteil)
Ich könnte dir genug Gegenbeispiele nennen ^^ ich erinnere mich da besonders an eine Patienten, die bewusstlos vorgefunden wurde und erst bei Eintreffen des RD wieder bei Bewusstsein war und dann angab, Kreislaufprobleme zu haben, ihre Medikamente lägen im Rucksack, sie war gerade auf dem Weg dorthin. Keiner wusste etwas davon und von einem Pass war da auch nie die Rede. Also Pustekuchen mit Datenbank, Pass oder anderen Vorinformationen ^^
Verfasst:
01.08.2010, 23:06
von ssdhhg
Naja ich sehe mich damit geschlagen ...
aber wenn ich so drüber nachdenke auch durchaus berechtigt. Von daher kann das Thema von mir aus geschlossen werden.
Verfasst:
01.08.2010, 23:08
von BORN TO RESCUE
@ David Wenn man aber einen Macumar Pass oder ähnliches findet, erspart man den RD/NA das Suchen.
Verfasst:
01.08.2010, 23:13
von David
@ Florian
Schön, wenn du einsiehst und verstehst, dass die Idee noch nicht ganz ausgereift ist ;-)
Wenn du allerdings wieder eine Idee hast und den Elan, sie umzusetzen... hau rein damit, hier im Forum kann man ja über (fast) alles diskutieren ^^
@ Max
Klar, so Geschichten wirste aber nicht zwangsläufig in der Datenbank oder in den Protokollen im Sekre finden.
Hm, dem RD das Suchen ersparen hieße in diesem Fall den Patienten filzen... gut, nicht die dümmste Idee, allerdings filz ich ehrlich gesagt nicht jedes Mädel, dass in der Schule oder auf nem Konzi umkippt
Verfasst:
01.08.2010, 23:17
von BORN TO RESCUE
Wär aber ne schöne Vorstellung.......
Ne aber mal kurz in die Jackentasche schaun, könnt ja auch medis geschluckt haben und ne Intox haben. Je ehr man das weiß, desto ehr setzt man den Notruf ab.
Verfasst:
01.08.2010, 23:27
von David
Gewöhn dir solche Phantasien gleich wieder ab, ansonsten bekommste am Ende mal eine geraffelt, weil du zu fix bei der Sache warst
Med. Intox. ... was hat das Filzen von jungen Damen jetzt mit dem Absetzen des Notrufs zu tun? ôO Wenn jemand kollabiert und das Bewusstsein verliert ist das ne eindeutige Notruf Indikation für Ersthelfer.
Als RS/RA könnte man noch die von Hajo mal erwähnte
Vasovagale Synkope in Erwägung ziehen, für welche scheinbar nicht zwangsläufig der RD indiziert ist, aber ansonsten ist das doch alles ne klare Sache
Verfasst:
02.08.2010, 07:49
von Onkel Juergen
Solche Vorschläge wie die Einrichtung einer Schülerdatenbank für den SsanD hatten wir schon öfter. Aber auch jetzt ist ganz klar nur eines dazu sagen : eine solche Datenbank gehört in die Hände von verantwortlichen Leuten der Schule aber keinesfalls in die von Mitschülern. Hierzu gibt es Gründe, die auch schon hier genannt wurden, in der Hauptsache aber sind das rechtliche sowie moralische Gründe die eine solche Idee in keinster Weise verwirklichen lassen. Falls ihr irgendwelche Infos über eure " Patienten " haben wollt so erfahrt ihr die - wenns gewollt ist - im Schulbüro.
Gruß Jürgen
Verfasst:
02.08.2010, 12:35
von gorld
Aber bitte dann richtig mit mindestens Htaccess und SSL-Verschlüsselung
Wenn man sich das überlegt warum wir immer über zu teure Anschaffungen reden: Lass dir so eine (verhältnismäßig kleine) Datenbank-HTML-Umgebung mal von einem Profi schreiben und wir nehmen an sie wäre sicher. Dann kostet das schon eine "Kleinigkeit".
Von dem Geld könntest du dir die tollste SSD-Ausrüstung kaufen (inkl. AED, Sauerstoff, Fahrtrage,... in mehreren Ausführungen) und das Papier was du in 100 Jahren für eine auch von euch vorgeschlagenen "papiergebunden" Notfallpapieren brauchst, noch obendrein.
Was mir in letzter Zeit öfters (besonders von jüngeren (also noch jünger als ich
)) auffält, ist, dass das Absetzen eines Notrufes von irgendwelchen Werten und sonstigen Dingen abhängig gemacht wird. Da kann dann meinetwegen das Pulsoxi 100% zeigen und der Patient ist bewusstlos und es wird kein Notruf abgesetzt (will hier niemandem etwas unterstellen, aber so könnte es aussehen). Genauso kann es dir im SSD manchmal ziemlich wurscht sein, was der Patient irgendwann mal für Medikamente hatte und bitte, ihr braucht auch nicht in irgendwelche Jacken/Hosentaschen schauen zu wollen, im SSD.